Wir nutzen diese kleine Geschichte manchmal in unseren Workshops. Warum?
Sie dient gar nicht so sehr dazu, das Bewusstsein für richtige Führung zu schärfen. Dieses Wissen haben die meisten Führungskräfte durchaus.
Denn, weit über 90% beantworten die dazugehörigen Frage sofort richtig und begründen es auch schlüssig.
Diese Aufgabe soll Ihnen bewusst machen, dass Ihnen Ihr Wissen und die Einsicht nicht viel nützen, wenn Sie die Anwendung dazu nicht nachhaltig und professionell trainieren.
Wir hätten nämlich die Probleme mit der Veränderung der Führungs- und Arbeitskultur in Unternehmen, Kliniken und Organisationen gar nicht, wenn auch über 90% der Führungskräfte so handeln würden, wie sie es theoretisch schon als richtig erkennen!
Der Ist-Zustand:
es wird nur von einem kleinen Teil der Führungskräfte auch konsequent danach gehandelt.
Wie schwer Veränderungen für einen selbst sind, erleben wir jedes Silvester wieder – wenn die guten Vorsätze für das neue Jahr keine 4 Wochen halten (Fitness-Studio Effekt).
Gegen gewohnte Verhaltensweisen, auch wenn sie falsch sind, zu handeln, ist ohne realitätsnahes, methodisch erprobtes Training nicht möglich.
Im Rahmen der 30-jährigen CRM-Forschung ist diese Diskrepanz zwischen Wissen, Einsicht und Handeln immer wieder in wissenschaftlichen Studien bestätigt. (Beyond the Checklist, Suzanne Gordon, Patrick Mendenhall, Bonnie Blair O’Connor)
Auch führende Manager-Trainer, wie Henry Mintzberg, sagen: wir brauchen keine Führungskräfte, die mehr über Führung wissen, wir brauchen besseres Führungsverhalten.
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