Glas-Schneidtechnik: Wofür die neue Generation steht

Früher: Die bisherige Schneidtechnik beruhte auf dem Prinzip der Kraftsteuerung. Die Kraft, die auf das Glas einwirkt, wurde einmalig vorgegeben; Änderungen der Schneidkraft durch unvermeidbare Abweichungen der Oberflächengüte wie Welligkeit oder Biegefestigkeit konnten weder erkannt noch nachgeregelt werden.

Jetzt: Durch das neue Schneidwerkzeug mit integriertem Kraftsensor und die damit mögliche Rückführung des auf dem Glas anliegenden Schneiddrucks kann bei Veränderungen der neue Cutting Force Controller CFC-250mag direkt eingreifen und die Schneidkraft nachregeln. „Speziell bei Dünnglas lässt sich so die Schnittqualität deutlich verbessern“, sagt Markus Gruber, Vertriebsleiter Glas, bei Grenzebach.   

Der von Grenzebach neu entwickelte Schneidkraftsteller CFC-250mag wertet die im Schneidwerkzeug gemessenen Schneidkräfte aus, regelt diese und hält sie damit konstant. Markus Gruber: „Die signifikant verbesserte Schnittqualität bedeutet weniger Glasverluste durch schlechten Aufbruch oder schlechte Kantenqualität.“

Relevante Prozessdaten können direkt erfasst und an ein übergeordnetes System zur weiteren Auswertung übertragen werden. Mit der integrierten Schnittstelle lässt sich der CFC-250mag in das Anlagen-Netzwerk einbinden. Somit ist der Schneidkraftsteller per Fernwartung diagnosefähig und ermöglicht auch die Kommunikation mit anderen Teilnehmern im Anlagennetz.

Durch den modularen Aufbau kann die neue Schneidtechnik-Generation bei vorhandenen Anlagen individuell nachgerüstet werden. Auch eine Mischbestückung der Schneidanlage ist möglich.

Die relevanten Prozessdaten (z.B. Ist-Werte der Schneidkraft) können erfasst und an ein übergeordnetes System zur weiteren Auswertung übertragen werden.Längs- und Querschneider sind mit praxiserprobten Grenzebach Schneidköpfen ausgestattet. Durch die elektromagnetischen Schneidkraftsteller ist eine akkurate Einstellung des Schneiddrucks möglich. Mit der neu entwickelten Regelung kann dieser noch präzisiert werden.