VDMA: Kanzler-Kandidaten verharren in trügerischer Wohlfühlzone

Zum TV-Duell von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem SPD-Vorsitzenden Martin Schulz sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:

„Das Duell von Angela Merkel mit Martin Schulz hat den Finger in die Wunde eines inhaltsleeren Wahlkampfes gelegt. Entscheidende Fragen der kommenden Jahre wurden kaum gestreift: Wie soll die Digitalisierung vorangebracht werden? Wie sieht eine wettbewerbsfähige Wirtschafts- und Sozialpolitik aus? Die Debatte war ein Stück aus dem wirtschaftspolitischen Wolkenkuckucksheim. Es muss um klare Konzepte für die Zukunft gehen, nicht darum, sich auf guten Konjunkturdaten bis zum Wahltag auszuruhen. Unsere Infrastruktur benötigt einen digitalen Kraftakt, der Fachkräftemangel verlangt nach flexiblen Arbeitsmärkten, unser Steuersystem muss auf Innovationen setzen und das Exportland Deutschland muss sich klar für den globalen Freihandel einsetzen.  Ein schlichtes „Weiter-so!“ wird ebenso wenig reichen, wie das Ausgraben alter Gerechtigkeitsparolen. Der industrielle Mittelstand im Maschinenbau steht für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und über eine Million Arbeitsplätze.  Das Verharren in einer trügerischen politischen Wohlfühlzone bedroht die Grundlagen unseres Erfolges.“ 

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Der VDMA vertritt mehr als 3200 Mitgliedsunternehmen des mittelständisch geprägten Maschinen- und Anlagenbaus. Mit aktuell gut 1 Million Beschäftigten im Inland und einem Umsatz von 220 Milliarden Euro (2016) ist der Maschinenbau größter industrieller Arbeitgeber und einer der führenden deutschen Industriezweige insgesamt.

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