IT-ABTEILUNGEN SIND TRADITIONELL DIE STEUERABTEILUNG FÜR EXTERNE UNTERSTÜTZER
In manchen IT-Abteilungen macht sich angesichts der dauernden Diskussion um „Digitalisierung“ Unmut breit und nicht selten sind Sätze zu hören wie, „Digitalisierung betreiben wir seit 40 Jahren, was soll daran neu sein?“. Das ist vielleicht nicht falsch, bei genauerem Hinsehen ist der qualitative Sprung aber doch erkennbar. Viele Unternehmen befinden sich bereits in der digitalen Transformation. Digitalisierung ist in diesen Unternehmen als immer offenes Versprechen auf mehr Tempo, mehr Kundennähe und mehr Präzision im Business angekommen und von dort kommen heute die IT-Anforderungen. Themen, die dabei auf der digitalen Tagesordnung stehen sind z.B. Virtualisierung und Cloud, „Anything as a service“, „mobile way of working“ und „Big Data Analysis“ genauso wie der Betrieb dieser Services und Plattformen. Die interne IT ist dafür manchmal personell und fachlich nicht stark genug aufgestellt. Daher ist Sourcing in all seinen Facetten längst zum festen Bestandteil im Alltag der Unternehmens-IT geworden. Unternehmens-IT heißt heute mehr und mehr auch, Provider zu steuern und erster Ansprechpartner der Fachabteilungen zu sein, bevor diese „fremdgehen“ und in separaten Vereinbarungen eine Schatten-IT im Unternehmen etablieren. Die interne IT Abteilung muss sich zum Business Enabler entwickeln, um ihren Stellenwert dauerhaft im Unternehmen zu behaupten.
IT-DIENSTLEISTER AUF DEM WEG ZUR FULL-SERVICE-AGENTUR
Im Verhältnis der IT-Dienstleister zu ihren Kunden sind traditionell nicht die eingesetzten Applikationen, sondern der laufende Service und das erfolgreiche Geschäft von Bedeutung. Auf dieser Basis heben IT-Dienstleister ihre Synergieeffekte. Das Mehrwertversprechen „Digitalisierung“ löst bei den Kunden und in den Abteilungen aber immer präzisere Ansprüche daran aus, was IT leisten soll. Und hier müssen die IT-Dienstleister reagieren.
Sie müssen flexibel auf die präzisen Anforderungen eingehen und liefern können, so dass sie um ein vertieftes Verständnis der Business Requirements nicht herumkommen. Die Dienstleister müssen den Fokus auf individuelle Prozesse, Services und Applikationen legen und in der Lage sein, proaktiv zu handeln und Empfehlungen auszusprechen. Konzerninterne IT-Dienstleister müssen darüber hinaus auch die geschäftliche Entwicklung des Konzerns im Auge behalten, um beispielsweise Internationalisierungs-Trends frühzeitig zu erkennen und begleiten zu können. Agilität und Flexibilität sind auch hier der Schlüssel zum Erfolg.
Als strategischer Partner der Unternehmen für deren Digitalisierungswünsche brauchen IT-Dienstleister darüber hinaus nicht nur fachliches und prozessuales Know-how, sie müssen auch „weiche Faktoren“ bedienen können, da in den Unternehmen häufig veraltete Organisationsstrukturen die Digitalisierung bremsen. Vereinfacht gesagt: IT-Dienstleister müssen moderieren lernen.
Den „heißen Draht“ in die Unternehmen und zu den Fachabteilungen machen IT-Dienstleister den IT-Abteilungen damit zunehmend streitig. Ein Rollenkonflikt bahnt sich an.
IT-DIENSTLEISTER KÖNNEN SICH AN DIE SPITZE DER BEWEGUNG STELLEN
Oft geht die Digitalisierung in Unternehmen nur langsam und vorsichtig voran…
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