Laut IW Köln bilden sich deutsche Arbeitnehmer pro Jahr mehr als 17 Stunden weiter. Bei den Lernenden kommt das grundsätzlich gut an. Immerhin bewerten sie Maßnahmen zum Wissenserwerb als wichtiges Mittel zur Mitarbeiterbindung. Weiterbildung wirkt motivierend und gilt als Zeichen der Anerkennung. Diese Wirkung verpufft jedoch schnell, wenn sich das gebuchte Seminar als langweiliger Frontalunterricht ohne Praxisbezug entpuppt. Oder der Lernstoff nicht dem tatsächlichen Wissensbedarf entspricht. Das soll nicht heißen, dass klassische Weiterbildungsformate ausgedient haben. Aber es wird höchste Zeit, sie an die neuen Bedürfnisse der Arbeitnehmer anzupassen. Und hier sind an erster Stelle die Personalverantwortlichen gefordert.
Sie müssen evaluieren, welche Kompetenzen bereits vorhanden sind – und wo es Wissenslücken gibt. Anschließend folgt die Suche nach der „richtigen“ Lernform. Dabei scheint ein Mix aus verschiedenen Kanälen und Formaten am erfolgversprechendsten. Die genaue Zusammensetzung ist dabei individuell verschieden. Wichtig ist lediglich, dass Weiterbildung nicht zur Einbahnstraße wird. Digitale Elemente gelten dabei als Garant dafür, dass ein aktiver Austausch zwischen Wissensgebern und -nehmern stattfindet. Collaboration führt zu einem Mehr an Vernetzung, erhöht den Praxisbezug und den Transfer in den Arbeitsalltag.
Und: Arbeiten und Weiterbilden darf kein Entweder-oder sein. Vielmehr muss es gelingen, den Wissenserwerb ganz selbstverständlich in den Job zu integrieren. Genauso wie die Grenzen von Berufs- und Privatleben immer mehr verschmelzen, kommt auch das Lernen zunehmend aus seiner Isolation heraus und wird künftig fester Bestandteil von Job und Freizeit werden. Lernen immer und überall heißt das neue Credo.
Wie situatives Lernen gelingen kann und welche Formen der Weiterbildung sich künftig durchsetzen werden, das ist Thema in der aktuellen Ausgabe von „wissensmanagement – Das Magazin für Digitalisierung, Vernetzung & Collaboration“.
Weitere Themen-Highlights:
- Augmented Reality: Bereiten Sie sich auf ein neues Zeitalter vor!
- Digital Natives: Ab auf die Schulbank!
- Die Kraft der Meinung: Bewertungsportale im Internet
- Mittelstand: Digitale Transformation mit rasanten Teilchen
- Gesund wachsen in stürmischen Zeiten: Auf die Mitarbeiter kommt es an!
- Langzeitarchivierung: Digitale Personalakte für die Ewigkeit?
- Kolumne: Die News in Ihrem Intranet interessieren keine Sau
wissensmanagement – Das Magazin für Digitalisierung, Vernetzung & Collaboration widmet sich als erstes Periodikum im deutschen Sprachraum ausschließlich dem umfassenden Themenbereich des Wissensmanagements. Im Vordergrund steht der Wandel von der reinen Industrie- zur immer komplexer werdenden Informations- und Wissensgesellschaft. Hoch qualifizierte Autoren aus Praxis und Wissenschaft erläutern topaktuelle Entwicklungen, vermitteln richtungsweisende Trends und fokussieren die Ressource Wissen als Produktions- und Erfolgsfaktor Nummer eins.
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