In Nordrhein-Westfalen, wo TÜV Rheinland die meisten Hauptuntersuchungen durchgeführt hat, ging die Quote von 20,5 auf 19,5 Prozent zurück. Ebenfalls positiv war der Trend in Rheinland-Pfalz: Dort sankt die Mängelquote von 21,7 auf 20,9 Prozent und damit unter den Bundesdurchschnitt. Im benachbarten Saarland wiesen 21,9 Prozent der Kraftfahrzeuge bei TÜV Rheinland-Prüfungen erhebliche Mängel auf (22,5 % waren es 2017). In den Bundesländern Berlin und Brandenburg haben in diesem Jahr 79,5 Prozent aller Autos die Hauptuntersuchung bei TÜV Rheinland auf Anhieb geschafft. Gegenüber dem Vorjahr ist die Quote der Autos mit erheblichen Mängeln dort ebenfalls gefallen – von 20,9 auf derzeit 20,5 Prozent. Die zuverlässigsten zwei- und dreijährigen Fahrzeuge sind im Jahr 2018 bei den TÜV-Prüfungen insgesamt Porsche 911, Mercedes B-Klasse sowie Mercedes GLK und SLK.
Autobild TÜV-Report 2019 am Kiosk
Am häufigsten sind Mängel bei den Hauptuntersuchungen an der Beleuchtung, gefolgt von Ölverlust, an Bremsen, Auspuff sowie Achsen, Rädern und Reifen. Dies geht auch aus dem am 9. November 2018 erscheinenden Autobild TÜV Report-2019 hervor, der im Detail die Qualität von 231 besonders beliebten Gebrauchtwagentypen für ganz Deutschland beschreibt. Der populäre Ratgeber ist an den Servicestationen von TÜV Rheinland und im Zeitschriftenhandel für 4,90 Euro erhältlich.
Zahlen im Detail
Die Sachverständigen der verschiedenen TÜV-Unternehmen in Deutschland stellten für 2018 im Bundesdurchschnitt bei 21,2 Prozent aller Autos erhebliche Mängel fest. Diese Autos erhalten keine TÜV-Plakette. Ein Jahr zuvor waren es 19,9 Prozent. Untersucht wurden rund 8,8 Millionen Fahrzeuge.
Die Streuung der Mängelrate zwischen dem besten und dem schlechtesten Pkw ist je nach Altersklasse sehr groß: Bei Fahrzeugen bis drei Jahren Alter beträgt die Spanne 2,5 bis 14,6 Prozent, bis fünf Jahre von 3,6 bis 28 Prozent, bis sieben Jahre von 6 bis 30,9 Prozent, bis neun Jahre von 8,3 bis 37,1 Prozent sowie bis elf Jahre von 11,7 bis 40,6 Prozent.
Auch regional gibt es Unterschiede beispielsweise zwischen dem Saarland mit 21,9 Prozent und NRW mit 19,5 Prozent Autos, die erhebliche Mängel haben. Dies kann verschiedene Gründe haben, über die sich nur spekulieren lässt. So kann ein unterschiedlicher Fahrzeugbestand ebenso eine Rolle spielen wie die wirtschaftliche Kraft und Bevölkerungsstruktur der Autobesitzer.
„Aufschub von Reparaturen ist riskant“
Besonders auffällig sind die Fahrzeuge, bei denen der Hauptuntersuchungstermin um mehr als zwei Monate überzogen wurde. Diese weisen bei allen Fahrzeugarten vermehrte Mängel auf. Bei Wartung und Instandhaltung des Automobils, insbesondere bei älteren Fahrzeugen, wird gespart. Das ist dadurch erklärbar, dass die Reparaturkosten den Zeitwert schnell erreichen oder sogar übersteigen. Sicherlich fließen auch Daten von Fahrzeugen ein, deren Halter im Vorfeld klären will, ob eine Reparatur noch wirtschaftlich ist. Allerdings: „Der Aufschub von Reparaturen oder das Nichtreparieren von Mängeln ist sehr riskant“, sagt Hartmut Müller-Gerbes, Chefredakteur Autobild TÜV-Report.
Informationen zur bundesweiten Mängelstatistik sowie Fotos zum Download und Filmmaterial unter www.tuv.com/presse im Internet
TÜV Rheinland ist ein weltweit führender unabhängiger Prüfdienstleister mit 145 Jahren Tradition. Im Konzern arbeiten über 20.000 Menschen rund um den Globus. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von knapp 2 Milliarden Euro. Die unabhängigen Fachleute stehen für Qualität und Sicherheit von Mensch, Technik und Umwelt in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen. TÜV Rheinland prüft technische Anlagen, Produkte und Dienstleistungen, begleitet Projekte, Prozesse und Informationssicherheit für Unternehmen. Die Experten trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und Branchen. Dazu verfügt TÜV Rheinland über ein globales Netz anerkannter Labore, Prüfstellen und Ausbildungszentren. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. Website: www.tuv.com
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