Kann man positives oder negatives Schicksal anziehen?

Bei einer Glückssträhne scheint man nur Gutes anzuziehen und bei einer Pechsträhne scheint man alles Gute abzustoßen und nur Schlechtes anzuziehen. Dazwischen gibt es manchmal ereignislose bleierne Schwere. Manchmal scheinen es Phasen zu sein, bei manchen Menschen scheint das eine oder das andere dagegen dauerhaft ihr Schicksal zu sein. 

Ist das nun wirklich so oder bildet man sich das nur ein? Oder wenn es so ist, woran liegt das und wie kann man das beeinflussen?

Die Gesetze von Schwingung und Resonanz im eigenen Schicksal

Physikalisch kann man folgenden Vergleich ziehen: Sandkörner auf einem Blech hüpfen bei einer kräftigen Beschallung des Blechs. Sie bilden Muster und können zu einer Melodie gewissermaßen tanzen. Manchmal wandern sie auch nach außen, manchmal nach innen. Schwingung bewegt und erzeugt Resonanz.

So kann man sich auch vorstellen, dass Menschen je nach ihrer seelischen Gestimmtheit manches anziehen und anderes abstoßen. Aggressive und leicht reizbare Menschen vertreiben beispielsweise ihre Freunde, naive ziehen Betrüger an und Charismatikern folgen ihre Jünger. Je gieriger jemand ist, desto mehr werden sich andere vor ihm vorsehen und je eitler jemand ist, desto mehr Schmeichler werden sich finden, um ihn für eigene Zwecke auszunutzen.

So können Sie davon ausgehen, dass Ihr Schicksal, im Guten wie im Bösen genau zu ihrem persönlichen Profil passt. Dieses mag Ihnen allerdings teilweise nicht bewusst sein und deshalb können Sie es auch noch nicht ändern. Wenn ein ideales gesundes Profil im Gleichgewicht wäre und ein harmonisches Schicksal anzieht, so bewirkt ein disharmonisches Profil ein destruktives Schicksal. Denkt man an gestörte, traumatisierte Persönlichkeiten, dann senden diese meistens in vielen Hinsichten negative Signale aus. Dazu kann ein gereizter Klang der Stimme gehören, eine aggressive Körperhaltung, negative Mimik und hektische Gestik, aber auch die Auswahl und energetische Betonung von Worten beeinflussen die Stimmung und das Sympathieempfinden der Menschen im Umfeld. Das wirkt sowohl in mündlicher als auch in schriftlicher Form, in Haltung, Kleidung und Ambiente. Ja man kann sogar davon ausgehen, dass andere Personen durch ihre Spiegelneuronen telepathisch die Gestimmtheit anderer Menschen empfangen und entsprechend darauf reagieren. Das kann auch über größere Entfernungen wirken.

„Der Teufel scheißt immer auf denselben Haufen“

Man kann auch die Beobachtung machen, dass ein sympathischer Mensch, der sehnsüchtig auf Partnersuche ist, niemanden findet, während arrogante und vor Selbstbewusstsein strotzende Typen sogar umschwärmt werden. Sowohl bei privater als auch geschäftlicher  Partnerwahl zeigt sich oft, dass Kandidaten, die Mangel ausstrahlen, unattraktiv wirken und wenig Zuspruch erfahren. Personen dagegen, die emotionalen Überfluss ausstrahlen, wirken oft anziehend. Von ihnen erwarten andere, auf irgendeine Weise energetisch genährt zu werden. 

Man macht ebenso die Erfahrung, dass je mehr man etwas ersehnt, es einem desto eher verloren geht, und dass gerade denen, die eigentlich nichts brauchen, auch noch etwas zusätzlich geschenkt wird. Nach dieser Gesetzmäßigkeit lässt sich die Überschrift dieses Abschnitts verstehen: Jeder erhält vor allem das, was er schon hat: Mangel oder Reichtum. Denn beides ist Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und eben nicht ein zufälliges Schicksal.

Wie baut man sein Schicksal aktiv um und bewirkt positivere Resonanzen?

Die Konsequenz aus dem Gezeigten und der Lösungsansatz liegen darin, sich, und das heißt: die eigene Person, in ein harmonisches Lebensgefühl der Fülle und der Freude zu versetzen. Das ist leichter gesagt als getan aber doch machbar:. 

  1. Es fängt damit an sich bewusst zu machen, wie gut es einem geht: Frieden, Wohnung, Sattsein, Arbeit, Familie, Freunde, Beruf. Eine bewusste Erinnerung daran kann im weltweiten und historischen Vergleich schon eine Menge an Reichtumsbewusstsein und Freude generieren. 
  1. Zusätzlich sollte man prüfen, ob es in einem auch uralte Glaubenssätze aus der eigenen Kindheit und Familie gibt, die ständig wirken und negativ ausstrahlen. Ein 36jähriger Mann klagte mir, dass seine Familie alles verloren habe, und dass er es als seine Aufgabe ansehe, wieder das alte Level zu erreichen. Es stellte sich heraus, dass der Verlust bei der Flucht der Familie 1945 aus Ostpreußen entstanden war. Da er sich damit identifizierte, belastete und plagte ihn das bis heute und manche seiner überzogen anspruchsvollen Projekte waren schon gescheitert. Andere pflegen in sich eine „Opferhaltung“, wieder andere tragen alte Schuldgefühle und Selbstbestrafungsbedürfnisse mit sich herum oder kultivieren das Lebensgefühl, dass jeder Versuch etwas zu ändern, doch zwecklos sei.   
  1. Stärkend wird es dagegen wirken, wenn man sich bewusst macht, in welcher Mission und zu welchem Nutzen anderer Menschen man unterwegs ist. Wenn man mit echter Begeisterung losrennt und Sinn und Ziel seines Tuns klar vor Augen hat, werden Unterstützer folgen. Beim Crowdfunding zeigt sich, dass gute Ideen und eine optimistische Präsentationen eine Menge Geld von vielen Leuten zusammenbringen können. Das umso mehr, je klarer wird, dass es nicht um eine egoistische Aktion zum Geldsammeln geht, sondern wirklich und eine gute Idee.
  1. Wenn dann noch spürbar wird, dass man nicht aus chronischen Mangelgefühlen als Anerkennungsjunkie mit einer schrillen Masche um Anerkennung winselt, sondern aus echter Überzeugung spricht, können sich andere umso leichter einklinken. Sie werden dann mit echtem Interesse folgen und ein Projekt unterstützen können.
  1. Wenn dann alles gut unterwegs ist, so ermutigt und berichtet schon Goethe, darf man auch darauf vertrauen, dass das Schicksal das Seine an Glück zum Gelingen hinzufügt. Das ist dann die Resonanz. 

Klingt Ihr Leben wie ein Schredder oder wie ein Glockenspiel?       

Zaudern und Zögern sind jedenfalls schlechte Ratgeber. Ausprobieren, etwas mutig unternehmen, eine Maschine anwerfen, unterwegs klug steuern und ein Projekt zum Erfolg lenken, ist allemal besser als nur zu warten und zu zweifeln. 

Fragen Sie sich also selbst, wie Sie gestimmt sind: harmonisch oder dissonant, aktiv in Dur oder passiv in Moll, oder gar dissonant? Dann bringen Sie sich in eine andere, bessere Stimmung und fügen Sie den Rhythmus hinzu, der Ihnen gut tut. Dissonante Töne in Arhythmie oder harmonische in gesundem Herzschlagrhythmus machen den Unterschied zwischen Krach und Musik aus. Wirkt der Klang Ihres Lebens wie ein Schredder oder wie ein harmonisches Glockenspiel? Über den Schredder beschwert sich der Nachbar. Zum Glockenspiel strömen die Menschen auf dem Marktplatz zusammen und spenden gerne für weiter Glocken. Lassen Sie doch die Glocken läuten! 

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