Die Stuttgarter Lebensversicherung gilt als Pionier der Erhöhungsoption. Bei ihrem Produkt index-safe haben die Kunden bereits seit Einführung im Jahr 2016 die Möglichkeit, den sog. Index-Turbo einzuschließen. Seit diesem Jahr können sich Kunden überdies für den Index-Turbo Plus entscheiden, der die Renditechancen zusätzlich erhöhen soll. Neben der Stuttgarter gibt es inzwischen noch zwei weitere Anbieter, in deren Indexpolicen eine derartige Erhöhungsoption ausgewählt werden kann. Eine Übersicht liefert nachfolgende Abbildung. Zu beachten gilt: Ein Vergleich der Kosten der Erhöhungsoption ist nicht möglich, da diese auf verschiedenen Indizes mit unterschiedlichen Volatilitäten basieren.
Die grundsätzliche Funktionsweise indexgebundener Rentenversicherungen ändert sich nicht. Um jedoch eine höhere Beteiligungsquote darstellen zu können, werden neben der Überschussbeteiligung zusätzliche Kapitalmittel benötigt, die dem Vertragsguthaben entnommen werden. Diese zusätzlichen Kosten (für die Erhöhungsoption) schmälern zunächst das Vertragsguthaben und somit die Bemessungsgrundlage für die Indexpartizipation. Der Einschluss der Erhöhungsoption verbessert die Renditechancen, aber auch das Risiko, dass das Vertragsguthaben sinkt, so Michael Hauer, Geschäftsführer vom Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). So verlieren Kunden in Jahren, in den die Indexrendite aufgrund einer negativen Indexperformance auf null gesetzt wird, neben den Überschüssen auch die Kosten für die Erhöhungsoption. Aber auch in Jahren mit einer positiven Wertentwicklung des Index kann es sein, dass die Rendite ohne Index-Turbo höher ausfällt als bei Einschluss dieser Option. Im Gegenzug profitieren die Kunden in (sehr) guten Börsenjahren von einer zum Teil deutlich erhöhten Beteiligungsquote und somit von einer hohen Gutschrift aus der Indexpartizipation. „Wählt der Kunde den Indexturbo, sollte er dabei bleiben, da niemand vorhersagen kann, wann diese guten Indexjahre auftreten“ betont Hauer. Eine ausführliche Darstellung der Funktionsweise von Indexpolicen mit Erhöhungsoption ist hier zu finden: https://www.ivfp.de/indexturbo-2018/
Da Indexpolicen mit einer Erhöhungsoption erst seit dem Jahr 2016 auf dem Markt sind, lassen sich keine validen Ergebnisse auf Basis real erzielter Indexrenditen mit und ohne Erhöhungsoption ableiten. Jedoch zeigen Rückrechnungen des IVFP, dass bei Wahl der Erhöhungsoption in fast allen Fällen eine höhere durchschnittlichere Rendite erzielt wurde, vorausgesetzt ist ein stetiger Einschluss des Index-Turbos.
Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) ist eine unabhängige und inhabergeführte Gesellschaft. Im Jahr 2001 gegründet und mit Hauptsitz in Altenstadt/WN steht es unter der fachlichen Leitung von Prof. Michael Hauer, Frank Nobis und Prof. Dr.Thomas Dommermuth. Es vergleicht und bewertet Produkte sowie Beratungsprozesse, bietet Finanzdienstleistern fachliche und strategische Beratung sowie eine Vielzahl an Softwarelösungen und Weiterbildungsmaßnahmen. Damit will das IVFP dazu beitragen, Vorsorge transparenter und verständlicher zu machen. Das IVFP-Team liefert bedarfsgerechte Lösungen für Marketing, Produktentwicklung, Vertrieb und Beratung. Zu seinen Kunden zählen zahlreiche namhafte Unternehmen wie AachenMünchener, Allianz, Alte Leipziger, AXA, Canada Life, Commerzbank, Concordia, Fidelity, HDI, LBS, neue leben, Postbank, Sparkassen Finanzgruppe, Standard Life, Die Stuttgarter, SwissLife, Union Investment, Versicherungskammer Bayern, Zurich u.v.a.
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