Vortrag im Regionshaus: Anspruch und Wirklichkeit des Grundgesetzes

Die Grund- und Menschenrechte bilden den Ausgangspunkt für das Grundgesetz. Vor allem das Recht auf Freiheit gegenüber dem Staat dominierte die Vorstellung des Parlamentarischen Rates, der das Grundgesetz erarbeiten sollte. Die Rechtsprechung förderte politische Mitwirkungsrechte und soziale Garantien, allerdings wurden einzelne Grundrechte durch Verfassungsänderungen erheblich eingeschränkt. Über Anspruch und Wirklichkeit des Grundgesetzes referiert der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Frank Deppe auf Einladung der Gedenkstätte Ahlem am Donnerstag, 6. Juni 2019, 19 Uhr, im Regionshaus an der Hildesheimer Straße 18. Der Eintritt ist frei.

Dabei beleuchtet Frank Deppe das Verhältnis von Verfassungstext und Realität an charakteristischen Beispielen für Staat, Wirtschaft und Kultur. Im Parlamentarischen Rat dominierte die Vorstellung, dass die Freiheit gegen den Staat geschützt werden müsste. Freiheitsrechte waren als Verbote an die öffentliche Hand formuliert, die Freiheit der Menschen zu beeinträchtigen. Das entsprach den Menschenrechtsstandards der damaligen Zeit.

Die Rechtsprechung förderte politische Mitwirkungsrechte und soziale Garantien, während Verfassungsänderungen kaum neue Grundrechte geschaffen haben. Allerdings: Alte Vorrechte der Männer im Familienrecht wurden aufgehoben, die Gleichstellung von Frauen, Behinderten und anderen benachteiligten Gruppen wurde gefördert. Das Post- und Fernmeldegeheimnis wurde zum Schutz der Verfassung und die Unverletzlichkeit der Wohnung durch den "Großen Lauschangriff" eingeschränkt. Das Asylrecht politisch Verfolgter wurde in weiten Teilen abgeschafft.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Region Hannover
Hildesheimer Str. 20
30169 Hannover
Telefon: +49 (511) 616-0
Telefax: +49 (511) 61622499
http://www.hannover.de

Ansprechpartner:
Frauke Bittner
Pressesprecherin
Telefon: +49 (511) 616220-76
Fax: +49 (511) 616224-95
E-Mail: Frauke.Bittner@region-hannover.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel