Firmengeschichte: Erfolge und dunkle Flecken
Die Geschichte des eigenen Unternehmens fängt bei der Gründung an: Vielleicht mit der Entwicklung eines neuen Produkts oder einer innovativen Dienstleistung, mit Patentunterlagen, Gründungsdokumenten, dem Geschäftsgebäude oder ersten Mitarbeiterverträgen. Über die Jahre und Jahrzehnte lässt sich dann anhand der Archivalien die weitere Entwicklung der Firma ableiten: Wie sie wächst, ihre Produkte weiterentwickelt, neue Mitarbeiter einstellt, Tochterunternehmen gründet und vieles mehr. Sicherlich nicht immer linear, und nicht immer rasend schnell, aber Erfolgsgeschichten wird es zu vermelden geben, sonst wäre der Betrieb nicht bis in die Gegenwart aktiv. Und dazwischen kommt es auch immer wieder zu Misserfolgen, ganz gleich ob selbst verschuldet oder von außen kommend. Seien das nun Kriege, Wirtschaftskrisen, gefloppte Produkteinführungen oder Fehlentscheidungen in der Unternehmensführung: Es liegt in der Natur der Sache, dass es nicht nur nach oben gehen kann. „Ein besonders dunkler Fleck ist für viele ältere Betriebe natürlich die NS-Zeit und die Frage, wie tief der Betrieb darin verwickelt war“, erklärt Dr. Rainer Lächele, Geschäftsführer der Firmenhistoriker. Ein heikles Thema, das nicht jedes Unternehmen in den Fokus stellen möchte.
Auftragsarbeit für den Historiker
„Natürlich arbeiten wir im Auftrag der Firmen, die von uns ihre Firmengeschichte rekonstruieren und auch für ein Firmenjubiläum aufbereiten lassen, als Buch, Ausstellung oder Film“, so Lächele weiter. Die Mitarbeiter der Geschichtsagentur sind allesamt ausgebildete Historiker, die mit der gebotenen Sorgfalt an die Recherche der Fakten gehen. Wirtschaftliche Gebundenheit an den Auftraggeber versus geschichtliche Wahrheitssuche – ein Problem im Tagesgeschäft? „Eine Herausforderung“, sagt Roman Krüger, Historiker im Team der Firmenhistoriker. Bei den Recherchen kommen auch die dunklen Momente in der Firmengeschichte ans Tageslicht, „die kann man nicht unter den Teppich kehren.“
„Dann muss man miteinander sprechen, welchen Raum man den dunklen Themen in der Präsentation gibt“, erläutert Krüger. Als Wissenschaftler fühlen sich die Teammitglieder der „historischen Wahrheit“ verpflichtet, wohl wissend, dass jegliche Geschichtsschreibung immer auch eine Interpretation darstellt. Aber Fakten verschweigen, das können die Firmenhistoriker nicht mit ihrer Berufsethik vereinbaren.
„Die einzelnen Themen sollten immer in ein angemessenes Verhältnis gerückt werden“, findet Dr. Lächele. „Verschweigen sollte man nichts, aber man darf die positiven Fakten natürlich nicht vergessen“. Mit einem ausgewogenen Mix aus guten und schlechten Erinnerungen lässt sich im Geschichtsmarketing ein spannendes Gesamtbild formen, das im Firmenjubiläum die Mitarbeiter, Kunden und Partner fasziniert.
Im schlimmsten Fall kann es auch dazu kommen, dass eine Zusammenarbeit beendet werden muss, wenn der Auftraggeber die Fakten doch zu sehr in die gewünschte Richtung zu interpretieren wünscht, denn der wissenschaftliche Anspruch an Faktentreue und Genauigkeit liegt doch sehr hoch. Mit der richtigen Gewichtung der Themen findet sich jedoch in der Regel ausreichend Material aus der Vergangenheit, damit das Unternehmen auch den Marketing-Aspekt aus der eigenen Aufarbeitung der Geschichte nutzen kann.
Der Artikel dokumentiert die Arbeit der D.I.E. Firmenhistoriker GmbH aus Aalen, die seit 2001 als eine der großen Geschichtsagenturen Deutschlands im Bereich des History Marketing tätig ist. Immer mehr Wirtschafts- und Versorgungsunternehmen, Banken, Gemeinden und Verbände sind sich dem Wert der eigenen Geschichte bewusst, der nicht nur Identität stiftet, sondern auch für das Marketing strategisch eingesetzt werden kann. So übernehmen die Firmenhistoriker die Aufgabe, sich durch Unternehmensarchive zu arbeiten, diese zu strukturieren und ihnen längst vergessen geglaubte Schätze zu entlocken. Aufbereitet werden sie in medialer Form von Büchern, Ausstellungen und Imagefilmen, die Mitarbeitern und Kunden ein Zeugnis von der Tradition und Zuverlässigkeit ihres Unternehmens liefern.
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