Vertrieb 4.0: ELVIS rüstet sich für digitale Kundenansprache

Die Europäischer Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure (ELVIS) AG stellt sich den Herausforderungen des Digitalen Wandels und des gegenwärtigen Generationswechsels: Der neu ins Leben gerufene Kompetenzkreis „Vertrieb 4.0“ beschäftigt sich fortan mit zukünftigen digitalen Vertriebsmöglichkeiten der Verbundmitglieder. Beim Auftakttreffen des Workshops in der ELVIS-Zentrale in Alzenau standen der Austausch von Erfahrungen sowie die gemeinsame Entwicklung von ersten Ideen im Fokus. Mit Oliver Leisse, Geschäftsführer bei SEE MORE Future Research & Development, und Lucas van Haeff, Gebietsrepräsentant der Lobraco Akademie GmbH, hielten zwei Experten Fachvorträge zum Thema. Ein erstes Online-Seminar zum Thema digitaler Fußabdruck beschäftigte sich mit der heutzutage notwendigen Online-Präsenz von Unternehmen.

„Die Digitalisierung hat in der Logistikbranche längst auch im Vertrieb Einzug erhalten. Mit der Gründung des Kompetenzkreises ‚Vertrieb 4.0‘ wollen wir unsere Mitglieder bestmöglich auf die damit einhergehenden Veränderungen und Herausforderungen vorbereiten“, sagt Jochen Eschborn, Vorstandsvorsitzender der ELVIS AG. Viele Logistikunternehmen seien noch nicht ausreichend für die Folgen des Digitalen Wandels sensibilisiert. „Ein schwacher digitaler Auftritt und fehlende Sichtbarkeit der angebotenen Dienstleistungen sind leider noch immer Gang und Gäbe“, sagt Eschborn. Hinzu komme der aktuelle Generationswechsel. „Bis 2025 werden die sogenannten Babyboomer in Rente gegangen sein. Nachrücken werden die Digital Natives, die selbstverständlich andere Ansprüche haben als ihre Vorgänger“, sagt Eschborn.

In der Fachgruppe geht es daher vor allem um die gemeinsame Entwicklung von Lösungswegen und neuen Vertriebsmöglichkeiten. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der mittelständischen ELVIS-Speditionen nachhaltig zu stärken. Handlungsbedarf bestehe vor allem bei der Kommunikation mit dem Kunden. „Immer weniger Kunden können in der Speditions- und Frachtführerbranche durch den persönlichen Kontakt bei einem Vor-Ort-Besuch gewonnen werden. Anfragen und Ausschreibungen werden zunehmend digital und plattformbasiert abgewickelt“, so Eschborn. Mit diesen Entwicklungen und Prozessen will sich der Kompetenzkreis nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch beschäftigen. Fest geplant sind unter anderem Online-Seminare zur optimalen Nutzung verschiedener Medien sowie eine Veranstaltungsreihe zur Schulung des Vertriebspersonals. So befasste sich das erste Webinar mit der Frage, welche Online-Kanäle – von der Website über Social Media bis hin zu einer eigenen App – tatsächlich sinnvolle Vertriebswege darstellen.

Der Kompetenzkreis „Vertrieb 4.0“ trifft sich ab sofort in regelmäßigen Abständen, stets begleitet von Vorträgen namhafter Branchenexperten und Best-Practice-Bespielen. Die nächste Veranstaltung findet bereits im August statt. Schwerpunktthema ist dann das Vertriebscontrolling.

Über die ELVIS AG

Die ELVIS AG (Europäischer Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure) ist das größte Transportnetz Europas – und mit mehr als 100 Partnern an 176 Standorten in 20 Ländern ein internationales LKW-Komplettladungsnetzwerk. Gegründet im Jahr 2006 verfügt die ELVIS AG über eine Flotte von über 12.000 LKW, welche pro Monat rund 6 Millionen Tonnen Ladung bewegen. Neben dem Full Load Network und dem Volume Load Network mit über 2.500 Jumbo-Zügen, trägt auch das Teilladungssystem der ELVIS AG zu dieser Zahl bei. Es ist das erste Part Load Network Deutschlands, das Teilladungen wirtschaftlich, termingerecht und ohne aufwendige Ladungskombinationen innerhalb Deutschlands und dem benachbarten Ausland befördert. Die Flottensteuerung wird zentral über die Hauptdisposition im bayerischen Alzenau gesteuert und garantiert durch das flächendeckende Partnernetzwerk eine europaweite Laderaumsicherheit.

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