Gemäß dem Index bildet die Interconnection-Bandbreite – also die Kapazität für den direkten und privaten Datenaustausch zwischen wichtigen Geschäftspartnern – eine wesentliche Grundlage für das digitale Geschäft. Darüber hinaus bestätigt die Studie, dass Unternehmen wachsende Datenmengen und steigende Datenaustauschgeschwindigkeiten über immer mehr Clouds und Business-Ökosysteme hinweg bewältigen müssen, um in der digitalen Wirtschaft wettbewerbsfähig zu bleiben. Laut einer separaten und unabhängigen Umfrage, die von Equinix unter mehr als 2.450 führenden IT-Experten weltweit durchgeführt wurde, vertritt annähernd jeder zweite (48%) der globalen IT-Entscheidungsträger die Meinung, Interconnection stelle einen entscheidenden Faktor für die digitale Transformation dar. 4 von 10 IT-Entscheidern in der EMEA-Region sehen das genauso.
„Menschen, Softwares und Maschinen erstellen und konsumieren Daten immer schneller – überall dort, wo wir arbeiten, spielen und leben“, sagt Rick Villars, Research Vice President, Datacenter & Cloud, IDC. „Der signifikante Anstieg der Daten, die an diesen neuen Standorten entstehen sowie aggregiert und analysiert werden, trägt dazu bei, dass immer weniger IT in traditionellen Unternehmensrechenzentren eingesetzt wird. Unternehmen benötigen Zugang zu robusten, modernen Rechenzentren an der Digital Edge, in denen sie eine dedizierte Infrastruktur bereitstellen möchten und in denen sie sich mit der wachsenden Anzahl von Clouds, Kunden und Partnern vernetzen wollen, die ihre digitale Transformation vorantreiben.“
Dank strenger Richtlinien zum Datenschutz und Compliance-Vorgaben in der EMEA-Region steigen Datenaustausch und Interconnection-Bandbreite in den Bereichen Gesundheitswesen und Biowissenschaften, staatliche Einrichtungen und Bildungswesen sowie Business und Professional Services. Diese Entwicklung ist Grund dafür, dass das digitale Wachstum in Europa (51% CAGR) sogar das in Nordamerika (46% CAGR) übertrifft. An der Spitze steht Lateinamerika mit einer jährlichen Wachstumsrate von 63%, dicht gefolgt von der Region Asien/Pazifik mit 56%. Die Expansionspläne in den unterschiedlichen Weltregionen hingegen zeichnen laut der Umfrage ein etwas anders Bild: 55% der Unternehmen in der EMEA-Region planen, in neue Märkte zu expandieren, während andere Regionen aggressivere Expansionspläne verfolgen (Amerika 69%, Asien-Pazifik 65%). 6 von 10 (62%) IT-Führungskräften weltweit nutzen virtuelle Verbindungen, um diese Wachstumspläne umzusetzen.
Zentrale Erkenntnisse
Die Schlussfolgerungen der 3. Ausgabe des GXI stützen sich auf die Messung und Prognose des Wachstums der Interconnection-Bandbreite. Hierbei handelt es sich um die gesamte Kapazität, die für den privaten und direkten Austausch von Datenverkehr mit einer Vielzahl von Partnern und Anbietern an verteilten IT-Austauschpunkten innerhalb Carrier-neutraler Colocation-Rechenzentren bereitgestellt wird. Die Erkenntnisse des GXI lauten wie folgt:
Die Fähigkeit, mittels Interconnection große Datenmengen auszutauschen, ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor in der digitalen Wirtschaft.
- Als Reaktion auf schnell wachsende Datenmengen wird die in Unternehmen weltweit genutzte Interconnection-Bandbreite jährlich um durchschnittlich 64% ansteigen und somit andere Formen des Austauschs von Geschäftsdaten übertreffen. In der EMEA-Region fällt das Wachstum mit einer jährlichen Rate von 67% sogar noch höher aus. In der Folge werden Unternehmen im Jahr 2022 60% der gesamten Interconnection-Bandbreite beanspruchen.
- Um ansteigende Datenmengen zu bewältigen, unterhalten Unternehmen durchschnittlich an neun Standorten insgesamt 340 Verbindungen zu Netzwerk-Clouds und Geschäftspartnern. Aus der Umfrage geht hervor, dass IT-Entscheider in der EMEA-Region Interconnection- Dienste zur Verbindung mit anderen Unternehmen (25%), Netzwerk- (31%) und Cloud- Anbietern (26%) nutzen.
- Gemäß der unabhängigen Umfrage ist nahezu jeder zweite (46%) globale ITEntscheidungsträger der Meinung, Interconnection könne dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens zu stärken. Diese Haltung vertreten 4 von 10 (39%) IT-Entscheidern in der EMEA-Region.
- Insbesondere deutsche IT-Entscheider gaben an, bei der digitalen Transformation auf große Herausforderungen zu stoßen. Mehr als die Hälfte (54%) der IT-Führungskräfte nannten veraltete IT-Infrastrukturen als den schwerwiegendsten Faktor, der einer erfolgreichen Digitalisierung im Weg steht. 50% der deutschen Befragten gaben an, dass der Mangel an Fachpersonal ein ernsthaftes Problem darstelle.
Weite Entfernungen sind der größte Performance-Killer für digitale Geschäftsabläufe.
- Die Bereitstellung direkter, privater Verbindungen an der Digital Edge erhöht sowohl die Anwendungsleistung als auch die Benutzerfreundlichkeit.
- Die heutigen latenzempfindlichen Workloads erfordern Reaktionszeiten von <60 bis <20 Millisekunden, mit der Folge, dass die IT-Infrastruktur näher an die jeweiligen Orte der Datennutzung (die Edge) rücken muss.
- Der Umfrage zufolge greifen mehr als ein Drittel (34%) der globalen IT-Entscheidungsträger (und 31% in EMEA) auf Interconnection-Dienste zurück, um die Geschwindigkeit ihrer Datenkonnektivität zu erhöhen.
- Umfrageergebnisse aus Deutschland weisen darauf hin, dass Interconnection als zuverlässige und schnelle Alternative zum öffentlichen Internet zunehmend an Bedeutung gewinnt. Mehr als vier von zehn deutschen IT-Entscheidern glauben, dass der private Datenaustausch zwischen Unternehmen entscheidend dazu beitragen wird, der Verlangsamung des öffentlichen Internets entgegenzuwirken (41%), während weitere 35% angaben, die Umgehung des öffentlichen Internets sei sogar entscheidend für einen erfolgreichen Geschäftsbetrieb.
Führende Unternehmen erlangen Wettbewerbsvorteile, indem sie eine Kombination von Modellen für die Bereitstellung von Interconnection nutzen.
- Die Verbindung mit mehreren Netzwerkanbietern über mehrere Edge-Standorte hinweg stellt den wichtigsten Anwendungsfall für die Interconnection-Bandbreite dar und wird bis 2022 voraussichtlich um das Vierfache ansteigen. Der Umfrage zufolge ist die Optimierung der Netzwerksleistung für mehr als die Hälfte (54%) der IT-Entscheidungsträger in der gesamten EMEA-Region eine wichtige Priorität.
- Die Verbindung zu mehreren Clouds und IT-Dienstleistungen über mehrere Edge-Standorte und Cloud-Regionen hinweg stellt den zweitwichtigsten und schnellsten Anwendungsfall für Interconnection dar. Schätzungen zufolge wird diese Anwendung bis 2022 um das 13-fache zunehmen. Der Wechsel zu Multi-Cloud-Strategien wird von annähernd der Hälfte der an der Umfrage teilnehmenden globalen IT-Entscheidungsträger (45%) als dringende Maßnahme angeführt.
- Die verbleibende Interconnection-Bandbreite wird für die Vernetzung mit digitalen Geschäftspartnern zur Abwicklung von Finanzdienstleistungen, zur Integration der Lieferkette sowie für den Austausch von Inhalten und digitalen Medien genutzt. Diese Anwendungsfälle werden bis 2022 voraussichtlich um das 5-fache zunehmen.
Zitate:
- Sachin Gupta, Senior Vice President, Product Management, Enterprise Networking Business, Cisco
„Immer mehr Unternehmen erkennen die Notwendigkeit der digitalen Transformation. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen sie zunehmend auf den Einsatz mehrerer Cloud-basierter Anwendungen. Somit wird vom Netzwerk erwartet, alle Nutzer an jedem Ort der Welt schnell und sicher zu bedienen. Im Zuge einer immer stärker verteilten Anwendungs- und Netzwerklandschaft benötigen Unternehmen heute und künftig eine vernetzte Architektur mit geringer Latenz, die Endnutzer zuverlässig mit geschäftskritischen Anwendungen verbindet.“ - Eugene Bergen Henegouwen, President, EMEA, Equinix
„Die für Europa prognostizierte jährliche Wachstumsrate von 51% zeigt, dass Unternehmen auf dem gesamten Kontinent zunehmend neue und innovative Wege der Vernetzung mit ihren Kunden und Partnern nutzen, um erfolgreich auf dem Markt zu agieren. Dies belegen auch die Ergebnisse unserer unabhängigen Umfrage, nach welcher die EMEA-Region mit 63% den größten Anteil an Organisationen aufweist, die ihre Expansion in neue Regionen, Länder oder Märkte mittels Interconnection vorantreiben. Folglich stellt Interconnection einen kritischen Geschäftsvorteil für Unternehmen dar, die zunehmend grenzüberschreitend agieren und somit immer größere Kundenkreise erschließen.“ - Jens-Peter Feidner, Geschäftsführer Deutschland, Equinix
„Private und direkte Verbindungen zwischen Unternehmen, Clouds und Netzwerken bilden zunehmend das Fundament der digitalen Wirtschaft. Die dritte Ausgabe des Global Interconnection Index verdeutlicht: Unternehmen setzen auf schnelle Konnektivität am Netzwerkrand, um sowohl national als auch international weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Um dieser Nachfrage zu entsprechen, erweitern wir unsere Präsenz in Deutschland durch den Bau eines neuen Rechenzentrums in Hamburg. Dort erhalten Unternehmen Zugang zu Equinix globaler Plattform, durch die sie sich sicher und schnell mit Partnern und Kunden vernetzen können – und zwar überall dort, wo das Unternehmen gerade aktiv ist.“ - German Automotive Supplier (DAX listed)
„Mit mehr als 3.000 Verbindungen in Equinix Rechenzentren sind wir weltweit präsent und nutzen eine vernetzte Infrastruktur, die wir nicht aus eigener Kraft aufbauen konnten und auch nicht wollten. Die Infrastruktur unterstützt unsere heutigen Geschäftsabläufe und bedeutet darüber hinaus, dass wir auch künftig bestens aufgestellt sein werden. Wir wissen nicht, wie der künftige Bedarf an vernetzten Diensten aussehen wird, aber die Flexibilität, die wir mit Equinix haben, ist für uns der eigentliche Mehrwehrt. Diese Agilität ermöglicht es uns, unsere Führungsposition als Brancheninnovator weiter zu festigen.“
Informationen zum Global Interconnection Index (GXI)
Der jährlich von Equinix veröffentlichte Global Interconnection Index verfolgt, misst und prognostiziert die Interconnection-Bandbreite – die Kapazität, die benötigt wird, um mit einer Reihe von Geschäftspartnern und Anbietern Daten über direkte, private Verbindungen an dezentralen IPTraffic- Exchange-Points auszutauschen. Die Erkenntnisse, die der Index liefert, helfen dabei, digitale Geschäftsmodelle maßgeblich zu fördern. Der Global Interconnection Index stellt branchenweit einzigartige Prognosen dazu bereit, wie sich das Wachstum und der Zugang zu Interconnection bis 2022 entwickeln werden. Der Bericht basiert auf der Analyse der Einsatzprofile tausender Ökosystemteilnehmer, die weltweit Dienstleistungen Carrier-neutraler Colocation- Rechenzentrumsanbieter nutzen. Diese Daten wurden mit lokalen und regionalen Marktdaten (einschließlich makroökonomischer Trends, Marktdemografien und Branchenkonzentrationen) angereichert. Die resultierende gewichtete Bewertung hilft bei der Vorhersage des Wachstums, um die Auswirkungen der digitalen Transformation zu berechnen. Eine detaillierte Methodenbeschreibung finden Sie im Global Interconnection Index.
Informationen zur unabhängigen Equinix-Umfrage
Im Rahmen einer separaten unabhängigen Studie, die von Equinix in Auftrag gegeben wurde, befragte APCO Insight 2.485 IT-Entscheidungsträger aus verschiedenen Unternehmen in Nordamerika, Lateinamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum. 1.348 der Befragten haben ihren Sitz in der EMEA-Region. Die Befragten wurden über das Online-Panel von Dynata für die Teilnahme ausgewählt. Die Umfrage wurde vom 1. bis 16. August 2019 online durchgeführt.
Zusätzliche Ressourcen
- 3. Ausgabe des Global Interconnection Index [Bericht]
- Forrester Total Economic Impact Study (TEI) [Analystenbericht]
- Gartner Exploring the Edge: 12 Frontiers of Edge Computing [Analystenbericht]
- Gartner: Infrastruktur ist überall [Analystenbericht]
- Taking Digital Business to the Edge [Equinix-Blog]
Vorausschauende Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Prognosen und Annahmen basieren und gewisse Risiken und Unsicherheiten einschließen, aufgrund derer tatsächliche Ergebnisse maßgeblich von den Darstellungen der zukunftsbezogenen Aussagen abweichen können. Zu den Faktoren, die zu Abweichungen führen können, zählen insbesondere, aber nicht ausschließlich: die Herausforderungen beim Erwerb, Betrieb und Bau von IBX-Zentren sowie der Entwicklung, Bereitstellung und Lieferung von Equinix-Services; unvorhergesehene Kosten oder Schwierigkeiten bei der Integration von Rechenzentren oder Unternehmen, die Equinix akquiriert hat oder akquirieren möchte; das Nichtzustandekommen signifikanter Umsätze durch Kunden in kürzlich erbauten oder erworbenen Rechenzentren; ein fehlender Abschluss von Finanzierungsvereinbarungen im beabsichtigten Zeitrahmen; der Wettbewerb mit bestehenden und neuen Wettbewerbern; die Fähigkeit, einen ausreichenden Cashflow zu generieren oder anderweitig Mittel zu erhalten, um neue oder ausstehende Verbindlichkeiten zu zahlen; der Verlust oder der Rückgang der Geschäfte mit unseren Großkunden; andere Risiken, die in den jeweiligen Meldungen von Equinix an die Securities and Exchange Commission beschrieben werden. Informationen stellen insbesondere die aktuellen Quartals- und Jahresberichte von Equinix zur Verfügung, die bei der Securities and Exchange Commission eingereicht wurden und deren Kopien auf Anfrage bei Equinix erhältlich sind. Equinix übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Informationen zu aktualisieren.
Equinix, Inc. (NASDAQ: EQIX) verbindet führende Unternehmen mit ihren Kunden, Mitarbeitern und Partnern über seine Hochleistungsrechenzentren mit dem weltweit größten Interconnection-Angebot. Auf Equinix globaler Plattform kommen Unternehmen aus mehr als 50 Märkten über fünf Kontinente hinweg zusammen, um neue Geschäftsmöglichkeiten wahrzunehmen, ihren Erfolg zu steigern und IT- und Cloud-Strategien auszubauen. www.equinix.de.
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