Netflix und Spotify haben es vorgemacht – immer mehr Unternehmen entdecken Abo-Modelle als neues Geschäftsmodell für ihre Produkte und Dienstleistungen. Dabei ist der Grundgedanke kein neuer: Regelmäßige Zahlungen für den kontinuierlichen Zugang zu einer Leistung gibt es schon lange, z. B. im Rahmen eines Zeitungsabonnements oder eines Mobilfunkvertrags.
Warum ist jedoch genau jetzt dieses auch als Subscription bezeichnete Geschäftsmodell interessant für die Industrie? Die Antwort auf die Frage liefert der stetig wachsende Einsatz von Informationstechnologien. Anbieter haben durch die Auswertung der verfügbaren Daten heute einen deutlich besseren Einblick in das Nutzungsverhalten ihrer Kunden. Somit können sie ihr Leistungsangebot noch besser auf deren Bedürfnisse anpassen und folglich das Nutzungserlebnis nachhaltig verbessern.
Überträgt man diese Idee auf konkrete Branchen, so lässt sich schnell feststellen, dass der Wandel hin zu einem Subscription-Geschäftsmodell großes Potenzial birgt. Insbesondere Maschinen- und Anlagenbauer verfügen über zahlreiche Daten, z. B. hinsichtlich der Maschinenzustände oder der Nutzungsintensität bestimmter Funktionen. Die Auswertung dieser Informationen kann in einem Subscription-Geschäftsmodell mit regelmäßigen, zusätzlichen Zahlungseingängen direkt zur Ertragssteigerung genutzt werden. Anbieter garantieren ihren Kunden kontinuierliche Leistungssteigerungen, die regelmäßigen Zahlungen sind variabel und an den realen Kundennutzen gekoppelt. Eine Win-Win-Situation für Nutzer und Hersteller. Ein Beispiel hierfür ist der Einsatz einer Software zur kontinuierlichen Überwachung des Maschinenzustands, die dem Nutzer wichtige Hinweise zur Performance seiner Maschine sowie den nächsten erforderlichen Instandhaltungsmaßnahmen liefert. Diese Entwicklung sorgt langfristig für eine Reduktion von Maschinenausfällen und steigert somit nachhaltig die Produktivität des Kunden.
Neben nachhaltigen Ertragssteigerungen gibt es zahlreiche weitere Vorteile. Regelmäßige, vorhersehbare Zahlungseingänge sichern das Geschäft, vereinfachen die Planung und machen die Unternehmensentwicklung kalkulierbarer. Die damit einhergehende gleichzeitige Steigerung der Kundenorientierung ermöglicht es Abnehmer langfristig, leistungsbasiert an das Unternehmen zu binden.
Dass die erfolgreiche Umsetzung dieses Geschäftsmodells bereits Früchte trägt, zeigt der Subscription Economy Index, ein statistischer Messwert, der die Wachstumskennzahlen hunderter Unternehmen mit Subscription-Geschäftsmodellen auf der ganzen Welt erfasst und bewertet. Demnach sind die Umsätze im Abonnementgeschäft wesentlich schneller gestiegen, als die vergleichbarer öffentlicher Benchmarks, wie z. B. dem des Einzelhandelsverkaufs.[1] Subscription bringt also nachweislich Erfolg!
Doch wie gelingt besonders der produzierenden Industrie die Transformation zum digitalen Service- bzw. Lösungsanbieter? Wie kommen Unternehmen vom Service-Level-Agreement zum erfolgreichen Abo-Modell? Die Beantwortung dieser und vieler weiterer Fragen steht am 11. und 12. März 2020 im Fokus des 23. Aachener Dienstleistungsforums. Unter dem Motto „Subscription – Vom Service-Level-Agreement zum Abo-Modell“ erörtert die Fachveranstaltung Potenziale, Herausforderungen und Best-Practices im Aufbau digitaler Subscription- bzw. As-a-Service-Geschäftsmodelle. Im Rahmen der Erlebnisforen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich interaktiv mit dem Trendthema auseinanderzusetzen. Zusätzlich vermitteln Experten aus der Praxis in zahlreiche Fachvorträge einen umfassenden Überblick zum Thema. Das Ausstellerforum bietet den Teilnehmern Informationen zu neuesten Produkten sowie aktuellen Trends für ein erfolgreiches Subscription- und Serviceangebot.
Bei Anmeldung bis zum 11.02.2020 haben Interessenten noch die Möglichkeit, den Frühbucherrabatt in Anspruch zu nehmen und damit zum vergünstigten Preis am diesjährigen Aachener Dienstleistungsforum teilzunehmen.
Weitere Informationen: dienstleistungsforum.de
[1] Quelle: https://www.zuora.com/resource/subscription-economy-index/
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