- payfree realisiert erstmals die Vision des kassenfreien Check-outs ohne Kameraüberwachung und kostspieliger Sensorik in den Regalen
- Bezahlprozess startet automatisch beim Passieren des Check-out-Bereichs
- Innovatives Verfahren ermöglicht RFID-Warenerkennung im freien Raum
Der Zahlungsspezialist der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, VR Payment, kommt mit einer Weltpremiere auf die EuroShop: ‚payfree‘ ist ein vollständig in den Einkauf integrierter Bezahlprozess, der ohne stationäre Kassen auskommt. Der einkaufende Kunde braucht lediglich eine App auf sein Smartphone zu laden, in der er sein Einkaufsbudget jeweils vorautorisiert. Beim Verlassen des Shops werden die Radio Frequency Identification (RFID) Tags der gekauften Waren in einer im Geschäft eingerichteten RFID-Zone automatisch gescannt und der Bezahlprozess beim Hindurchgehen ausgelöst. Eine erneute Mitwirkung des Kunden ist dazu nicht mehr nötig. Unterbrechungen beim Bezahlen oder Schlange stehen an der Kasse entfallen. Seinen Kassenbeleg erhält der Kunde einfach digital per App oder E-Mail.
„Mit payfree wird die Vision Realität, dass das Bezahlen zum Hintergrundprozess des Einkaufens wird. Das haben wir für den Teil des Handels geschafft, der bereit ist, seine Waren zu taggen“, erklärt Carlos Gómez-Sáez, Vorsitzender der Geschäftsführung von VR Payment bei der Vorstellung des Produktes. Nach seinen Aussagen wendet sich payfree in einem ersten Schritt an Filialisten mit einem höherwertigen Warenangebot. „Bei diesen Unternehmen ist der RFID-Tag schon aus Logistikgründen weit verbreitet. Aber auch für Unternehmen mit niedrigeren Einzelwerten kann das Verfahren aufgrund stark degressiver Kosten für RFID-Tags interessant sein. Für das Zukunftsmodell des stationären Handels ist payfree genau der richtige Baustein“, davon ist Gómez überzeugt.
Zwei Innovationen sorgen für den Durchbruch
Möglich wird das payfree Verfahren durch zwei technische Innovationen: Zum einen erlaubt ein neues Erkennungsverfahren das Auslesen der RFID-Tags im freien Raum. Damit ist es jetzt zum ersten Mal möglich, Produktinformationen von Waren, die sich im Korb oder der Einkaufstasche befinden, ohne physische Schleuse auszulesen und zu verarbeiten. Bisher musste dazu ein nach möglichst vielen Seiten abgeschlossener Lesebereich eingerichtet werden, um nahe aneinander liegende Produkte zuverlässig zu erkennen. Dank der neuen Locate Tags und des patentierten Erkennungsverfahrens eines Technologiepartners von VR Payment kann jetzt auf sperrige RFID-Schleusen und RFID-Tunnel verzichtet werden. Anders als bei vergleichbaren Grab-and-Go-Ansätzen lässt sich das Verfahren flexibel und bedarfsindividuell in bestehende Store-Konzepte integrieren.
Eine weitere Entwicklung senkt mögliche Nutzungsbarrieren für payfree. Bisher sind RFID-Tags in der Herstellung relativ teuer und lohnen sich nur für höherpreisige Waren. Zwar erwartet man, dass die Preise für die Tags sich in den nächsten drei bis vier Jahren halbieren werden, aber auch dann wären sie noch nicht im eigentlichen Sinne massentauglich. Dies wird erst durch ein neuartiges Verfahren des Technologiepartners erreicht, bei dem die RFID-Technik auf Basis von Nanotechnologie gedruckt werden kann. Damit wird payfree für nahezu jede Sortimentszusammensetzung attraktiv.
Innovationspartnerschaft von VR Payment und BMS Consulting wird intensiviert
Entwickelt wurde payfree von VR Payment gemeinsam mit der Düsseldorfer BMS Consulting. Das Unternehmen ist einer der führenden Software-Entwickler der Finanzbranche und pflegt seit langem eine intensive Zusammenarbeit mit der genossenschaftlichen FinanzGruppe. In einer langfristigen Kooperation haben die Partner die technologische Expertise von BMS mit der Payment-Expertise von
VR Payment zusammengeführt: „Wir haben mit payfree ein erstes Beispiel für die Entwicklung von Bezahlprodukten der nächsten Generation geschaffen. Wir zeigen damit, in welche Richtung die Entwicklung geht. Diesen Weg wollen wir gemeinsam fortsetzen“, kommentiert der verantwortliche Partner von BMS Consulting, Nino Raddao. „Unser Ziel war es, Kunden mit einem extrem schnellen und komfortablen Check-out-Erlebnis für den Einkauf im Einzelhandel zu begeistern“, hebt Co-Entwickler Nils Bergmann, hervor.
Neben dem neuartigen und verbesserten Kundenerlebnis beschert payfree den Handelsunternehmen auch handfeste Effizienzgewinne und Kostenvorteile: So kann sowohl die Kasseninfrastruktur als auch das eingesetzte Kassenpersonal reduziert werden. Damit wird wertvolle Zeit gewonnen, die für die Kundenberatung und das aktive Verkaufen eingesetzt werden kann. „Wir sorgen dafür, dass sich die Mitarbeiter unserer Kunden auf das konzentrieren können, was die eigentliche Wertschöpfung im Handel ausmacht: Das Eingehen auf den Kunden und seine Bedürfnisse. Das Spüren, was er braucht und begehrt. Ihm genau das anzubieten, was ihn glücklich macht“, unterstreicht VR Payment Chef Gómez.
VR Payment ist der Spezialist für bargeldloses Bezahlen der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken und zählt zu den führenden Payment-Anbietern in Deutschland. Auf Basis von rund 120.000 POS-Terminals und über 5 Millionen Kreditkarten verarbeitet VR Payment insgesamt ein Transaktionsvolumen von etwa 38 Milliarden Euro. Für das E-Geldinstitut arbeiten rund 300 Mitarbeiter an den Standorten Ettlingen und Frankfurt am Main. VR Payment ist ein Unternehmen der DZ BANK Gruppe.
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