Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE) versichert, dass die Versorgung der deutschen Verbraucher gewährleistet ist. „Es gibt genügend Produkte am Markt. Bei dem einen oder anderen Produkt werden sich dennoch Engpässe vorübergehend nicht vermeiden lassen“ so Genth und verwies auf die stark erhöhte Nachfrage und damit verbundene Anforderungen an die Lieferlogistik. Er appellierte deshalb an die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin bedarfsgerecht einzukaufen. „Wenn sich alle Haushalte für eine längere Zeit als üblich bevorraten, kann das die bestehenden Lieferstrukturen schnell überfordern.“ Genth betonte, dass nicht geplant sei, die Öffnungszeiten im Einzelhandel einzuschränken und dementierte damit entsprechende Informationen in den sozialen Medien.
Damit die Handelsunternehmen die Ware bei erhöhter Nachfrage weiterhin möglichst rasch aus den Lagern in die Regale bringen können, hatten die Bundesländer das Sonntagsfahrverbot für LKW gelockert und Ausnahmegenehmigungen für Sonntagsarbeit in Logistik und Warendistribution ermöglicht. Zudem gehört der Lebensmittelhandel zur kritischen Infrastruktur, so dass Mitarbeiter/innen die Notbetreuung ihrer Kinder bei der Schließung von Kitas und Schulen nutzen dürfen. „Diese Maßnahmen unterstützen die Handelsunternehmen dabei, die Belieferung der Geschäfte und die Versorgung der Bevölkerung auch bei einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus zu gewährleisten“, so HDEHauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) ist die Spitzenorganisation des deutschen Einzelhandels. Insgesamt erwirtschaften in Deutschland 300.000 Einzelhandelsunternehmen mit drei Millionen Beschäftigten an 450.000 Standorten einen Umsatz von rund 535 Milliarden Euro jährlich.
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