„Wenn ich etwa lese, dass Restaurantketten, die schon lange der Insolvenz entgegentrudeln, Corona-Soforthilfen beantragen wollen und diese aufgrund der unbürokratischen Genehmigungswege wahrscheinlich auch erhalten, läuten bei mir alle Alarmglocken“, so die internationale Unternehmerin, „es ist nicht im Sinne der Erlasse, damit zur Insolvenzverschleppung beizutragen und absolut unfair gegenüber verantwortungsvoll handelnden Unternehmern und aller Steuerzahler, die ja letztlich für diese Hilfe aufkommen müssen.“ Auch wenn es zunächst einmal nicht illegal sei, auch als bereits defizitärer Betrieb wirtschaftliche Hilfen zu beantragen, fordert Kostadinova alle Unternehmer auf, im Sinne der Gesellschaft und nachhaltig für die deutschen Gesamtwirtschaft zu handeln: „Nicht alles, was man als Unternehmer tun kann, sollte man tatsächlich auch tun! Wir müssen uns der Tragweite unseres Handelns bewusst sein. Führen Soforthilfen oder Kredite in meinem Betrieb tatsächlich dazu, dass Arbeitsplätze erhalten werden und ich nach der Krise wieder einen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt leisten kann? Oder zögere ich Unvermeidliches nur heraus und verschwende damit Steuergelder?“ Ihre Sorgen beziehen sich neben angeschlagenen mittleren bis großen Unternehmen auch auf kleinere Startups und Soloselbstständige: „Es muss geprüft werden, inwieweit eine Geschäftsidee tatsächlich tragfähig ist oder ob man mit den Soforthilfen nur das Unvermeidliche hinauszögert.“ Auch hinsichtlich der Kurzarbeit fordert sie strengere Kontrollmechanismen als jetzt üblich und eine umfassende Aufklärung der Arbeitnehmer. Sie habe von Fällen gehört, in denen Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt worden seien, aber weiterhin ihre normalen Arbeitsstunden leisten sollten: „Das wäre Betrug, und das weiß jeder seriöse Unternehmer. Der Arbeitnehmer macht sich in so einem Fall der Beihilfe zum Betrug schuldig – nur wissen das viele leider nicht. Oder manche nehmen dieses Risiko jetzt, vor einer wahrscheinlichen Rezension, leichtfertig in Kauf aus Angst, doch noch den Arbeitsplatz zu verlieren.“ Kostadinova fordert daher auf, mehr Aufklärungsarbeit zu leisten und Mechanismen für Arbeitnehmer zu schaffen, wie diese einen solchen Betrug melden können, ohne Nachteile daraus zu ziehen. Dass dies eine große politische und behördliche Herausforderung ist, ist sich Kostadinova bewusst: „Doch es müssen Kontrollmechanismen eingeführt werden. Sonst fühlt sich der ehrliche Steuerzahler und auch jeder seriös handelnde Unternehmer hintergangen und benachteiligt – und das völlig zu Recht.“ Die Politik, die Gesellschaft und Unternehmer müssten jetzt weitsichtig handeln, so Kostadinova: „Wir dürfen jetzt nicht alles willkürlich in Anspruch nehmen und ausreizen, sondern müssen uns der langfristigen Folgen für die Wirtschaft und die gesellschaftliche Stabilität bewusst sein.“
Das Dienstleistungsunternehmen für Übersetzungen und Dolmetschen Lingua-World wurde 1997 von Nelly Kostadinova in Köln gegründet. Mittlerweile hat der Sprachdienstleister 19 Standorte auf zwei Kontinenten und bietet weltweite Übersetzungen, Dolmetschen und Lokalisierungen. Rund 50 festangestellte Mitarbeiter vermitteln ein Netzwerk aus über 10.000 freien Übersetzern und Dolmetschern auf der ganzen Welt. Mit mehreren Millionen Euro Jahresumsatz gehört Lingua-World zu einem der größten Sprachdienstleister Deutschlands. Gründerin und Geschäftsführerin Nelly Kostadinova ist Wirtschaftsbotschafterin der Stadt Köln, Mitglied der IHK-Vollversammlung Köln und bekleidet zahlreiche Positionen in verschiedensten Business-Netzwerken. Ihre Erfahrungen als internationale Unternehmerin gibt die Buchautorin als Keynote-Speakerin in ihren Vorträgen weiter.
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