„Wir haben uns zur Veranschaulichung sechs Smart-TVs von Samsung, LG, Sony, Philips, Hisense und Medion näher angeschaut“, erklärt c’t-Redakteurin Ulrike Kuhlmann. Die TVs können stellvertretend für viele andere Smart-TVs dieser Hersteller stehen, denn die grundsätzlichen Menüs und die Codes für den Zugriff auf versteckte Gerätemodi bleiben oft über Jahre ähnlich oder sogar gleich.
So gelingt zum Beispiel eine umfangreiche Personalisierung des Homescreen mit gezielten Sender- und Eingangssperren oft erst im abgesicherten Hotelmodus. Darin lässt sich etwa festlegen, mit welchem Signaleingang oder Sender das TV beim Einschalten starten soll. Wer kleine Kinder im Haushalt hat, möchte am TV vielleicht tagsüber nur eine stark eingeschränkte Auswahl an Apps, Sendern und Verbindungen zulassen. Abends sollen dann aber Netflix & Co.mit wenigen Klicks wieder verfügbar sein. „Alle von uns untersuchten Geräte besitzen einen Kinderschutz- beziehungsweise Sicherheitsmodus, in dem sich Apps, Sender und teilweise auch Eingänge begrenzen oder sperren lassen“, so Kuhlmann. Dann sind im besseren Fall auch der App-Store und die Sendersuche verschlossen und die Konfigurationsmöglichkeiten begrenzt.
Kuhlmann hat die Smart-TVs aufgeschraubt und geschaut, wie man die Hardware modifizieren kann. „Wer keine Funkverbindung nach draußen zulassen will, um die Datenflut einzudämmen, kann das kleine Board für WLAN und Bluetooth entfernen“, erläutert Kuhlmann. Da es meist über Steckverbinder mit dem Mainboard verbunden ist, muss man dafür nicht einmal den Lötkolben bemühen.
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