Wer die Zeit der Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote für Frühjahrsputz und Co. nutzen möchte, sollte auch um die „verstaubten“ Versicherungspolicen keinen Bogen machen. Ganz im Gegenteil bietet die aktuelle Lage die Möglichkeit, alte Verträge auf ihre Tauglichkeit zu untersuchen und diese gegebenenfalls zu kündigen oder anzupassen. Das weiß auch John-Paul Pieper, CEO von nexible: „Besonders bei Kfz-Versicherungen lohnt sich aktuell der Blick in die Police, denn durch die Ausgangsbeschränkungen wird aktuell sehr viel weniger gefahren und die Kilometerschätzung sollte unbedingt angepasst werden.“
Tipp 1: Vollkasko, Teilkasko oder gar kein Kasko?
Es ist wichtig, sich zuerst die Frage zu stellen, in welchen Fällen und in welchem Umfang ein Versicherungsschutz unerlässlich ist. Während die Haftpflichtversicherung für Autobesitzer in Deutschland Pflicht ist, sind die Kasko-Policen dagegen freiwillig und nicht immer notwendig. „Erfahrungsgemäß lohnt sich eine Vollkaskoversicherung bei Neuwagen, die nicht älter als vier Jahre sind. Danach ist eine Teilkasko-Versicherung eventuell sinnvoller. Wer jedoch ein sehr altes Auto fährt, das nicht mehr viel wert ist, ist mit einer normalen Kfz-Haftpflichtversicherung am besten beraten“, so Pieper weiter.
Tipp 2: Weniger Fahrer – geringere Kosten
Als Halter eines Kraftfahrzeuges ist man dafür verantwortlich, dass die Haftpflichtversicherung für jeden gilt, der mit dem Fahrzeug fährt. Begrenzt man seinen Fahrerkreis und lässt nur bestimmte Fahrer ans Steuer, kann man bis zu 30 oder 40 Prozent sparen. “In der aktuellen Situation benötigen nicht mehr alle Familienmitglieder das Auto. Wer die zusätzlichen Fahrer bei seiner Versicherung abmeldet, kann seine Beiträge senken“, erzählt Pieper. Oft vergessen auch Eltern die Kinder aus der Kfz-Versicherung abzumelden, wenn diese aus dem Elternhaus ausziehen.
Tipp 3: Corona Jahreskilometer korrekt schätzen
Je weniger mit dem Auto gefahren wird, desto geringer ist das Unfallrisiko und somit kann auch die Versicherungsprämie günstiger ausfallen. Die richtige Schätzung der voraussichtlichen jährlichen Fahrleistung und die regelmäßige Angabe des Kilometerstandes können die Kosten erheblich senken. „Aktuell fallen viele Fahrten aufgrund von Home-Office oder abgesagten Autoreisen aus. Hier lohnt es sich, eine Anpassung der Jahreskilometer beim Versicherer vorzunehmen“, weiß Pieper. Dabei sollte man gleichzeitig aber auch realistisch bleiben, weil sonst bei einem Unfall unnötige Vertragsstrafen anfallen, wenn auf dem Tacho der Kilometerstand erheblich höher ist, als bei der Versicherung angegeben.
Tipp 4: Flexiblen Anbieter finden lohnt sich
Die meisten Kfz-Versicherungen können in der Regel nur ein Mal pro Jahr zur Hauptfälligkeit gekündigt werden. Versäumt man diese, werden Verträge meist automatisch um ein Jahr verlängert. Deshalb ist es wichtig, die Kündigungsfrist im Auge zu behalten und rechtzeitig zu handeln. „Wir möchten unseren Kunden die Möglichkeit geben, auch mal ihre Meinung zu ändern und halten deshalb nichts von Jahresverträgen. Wer nicht überzeugt ist, kann bei uns immer zum Monatsende kündigen“, erklärt Pieper.
Tipp 5: Digital geht vieles schneller
Bei den digitalen Versicherungsanbietern funktionieren Versicherungsabschluss, Vertragsanpassungen sowie die Schadenabwicklung rein online. „Gerade jetzt sehen wir den großen Vorteil gegenüber traditionellen Versicherungen, bei denen vieles über den Postweg und das Telefon erledigt werden muss“, ist sich Pieper sicher. Während bei nexible beispielsweise alle Dokumente bis hin zur Schadenmeldung digital eingereicht werden können, sehen sich viele Anbieter in einer Zeit mit personellen Einschränkungen und Home-Office-Regelungen zusätzlich mit einer hohen Anzahl telefonischer Serviceanfragen konfrontiert.
Tipp 6: Achtung – Bürokratie wird mitverkauft
Wer seine Kfz-Versicherung unter die Lupe nimmt, sollte sich auch im Klaren darüber sein, wer der Versicherer ist. Klassische Versicherungsanbieter müssen beispielsweise nicht nur das Geld für zu erbringende Leistungen verdienen, sondern auch einen wesentlichen Verwaltungsaufwand finanzieren. Komplett digitalisierte Prozesse bringen Online-Versicherern hingegen Kostenvorteile, die sich günstig auf die Kunden auswirken.
Das 2017 gegründete InsureTech nexible mit Sitz in Düsseldorf bietet Deutschlands erste voll-digitale Kfz-Versicherung an und deckt dabei die komplette Produktpalette (Haftplicht, Teil- und Vollkasko) ab. Seit April 2019 ist nexible auch auf dem österreichischen Markt aktiv. Das Angebot beschränkt sich vorerst auf eine digitale Kfz-Haftpflichtversicherung, die beim führenden Online-Vergleichsportal durchblicker.at abgeschlossen werden kann. nexible hat den Anspruch, "so wenig Versicherung wie möglich" zu sein und möchte insbesondere digital-affinen Menschen ein einfaches, transparentes und preislich attraktives Angebot machen. nexible ist eine 100-prozentige Tochter der ERGO Digital Ventures AG.
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