VASS-Standard: jetzt um 3D-Funktionalität und neueste Schaltschranktechnik erweitert

Volkswagen hat den VASS (Volkswagen Audi Seat Skoda)-Standard in der sechsten Generation im neuen Release auf die Version 2.9 von Eplan aktualisiert. Der Standard, der bei Fertigungsanlagen für die Modelle auf der MEB-Plattform zum Einsatz kommt, wurde zugleich um eine 3D-Funktionalität im Schaltanlagenbau sowie um Daten zum bidirektionalen Austausch mit SPS-Projektierungswerkzeugen erweitert. Auch das neue Schaltschranksystem VX25 von Rittal ist bereits integriert.

Mit der Entscheidung seitens Volkswagen, seinen Zulieferern zukünftig auch 3D-Daten auf Basis von Eplan Pro Panel in den VASS-Standardbibliotheken bereitzustellen, lassen sich nun vollständige digitale Zwillinge von Schaltschränken und der darin verbauten Komponenten abbilden. Bislang waren nur reine 2D-Darstellungen aus Eplan Electric P8 im Standard hinterlegt. Auf Zuliefererseite schafft dies die Grundlage für den Einstieg und Ausbau automatisierter Fertigungsschritte im Steuerungs- und Schaltanlagenbau, von der maschinellen NC-Bearbeitung, über die automatisierte Klemmenbestückung bis hin zur Kabelkonfektionierung und Verdrahtungsunterstützung. Unternehmen profitieren von den fertig ausgearbeiteten und von Volkswagen bereitgestellten Konstruktionsvorlagen als Basis für eine schnellere und qualitativ hochwertige Konstruktion, Fertigung und Inbetriebnahme der Anlagen.

Einheitliche Anlagendokumentation

Andreas Bamberg, Strategic Account Manager bei Eplan erklärt: „Mit den zusätzlichen 3D-Funktionen aus Eplan Pro Panel ist eine direkte Ableitung von Fertigungsinformationen für den automatisierten Steuerungs- und Schaltanlagenbau möglich. Ingenieurbüros profitieren zusätzlich von der integrierten Kollisionskontrolle und thermischen Verlustleistungsbetrachtung von Bauteilen, die eine optimierte Komponentenplatzierung im Schrank und eine energieeffiziente Auslegung von Rittal Kühlsystemen ermöglichen.“

Zusätzliches Plus: Die Erweiterung der Artikel- und Projektdaten um wesentliche Informationen der Steuerungstechnik schafft einen vollständigen bidirektionalen Datenaustausch zwischen Eplan (Hardware-Konstruktion) und dem Siemens TIA-Portal (Software-Projektierung) unter Nutzung der AML-Schnittstelle. „Das reduziert den Aufwand in der Anlagenplanung und im Engineering erheblich, da SPS-Hardware-Aufbauten, vordefinierte Ein- und Ausgänge sowie Bus-Topologien bis hin zur portgenauen Verschaltung direkt aus Eplan importiert werden können“, erklärt Bamberg. Im Anlagenbetrieb und bei späteren Umbauten oder Erweiterungen lassen sich die Informationen aus dem TIA Portal wieder in das Eplan Projekt zurückspielen. Das sichert eine fehlerfreie, einheitliche Anlagendokumentation im „as-built“ Status und kürzere Einstiegsprozesse bei Integrationen in das digitale Produktionsmanagement.

Neueste Schaltschranktechnik integriert

Rittal gehört mit seinen Großschränken und Kleingehäusen ebenso wie Eplan seit vielen Jahren zum Konzernstandard. Markus Hülsmann, Global Key Account Manager Automotive bei Rittal erklärt: „Die VASS-V6-Bibliothek liefert im aktuellen Release vollständig aufbereitete Referenzschränke in 3D auf Basis des neuen Rittal VX25 Schaltschranksystems.“ Sämtliches Zubehör zum Schaltschrank sowie zehn Varianten des AirSTREAM Montagerahmens der Friedrich Lütze GmbH sind integriert. Diese lassen sich direkt aus einer Zubehörliste auswählen und als vollständiges Makro platzieren. „Das reduziert den Aufwand im Engineering erheblich, da hier nach wenigen Klicks bereits direkt mit der Platzierung der Komponenten begonnen werden kann“, führt Hülsmann fort. In zukünftigen VASS-Releases ist geplant, die Bibliotheken zusätzlich um AX- und KX-Gehäuse von Rittal und entsprechende Musteraufbauten zu erweitern. Zugehörige Gehäusemakros in 3D sind bereits heute im Eplan Data Portal verfügbar und können in der Projektierung mit Pro Panel genutzt werden.

Das Ziel: Die digitale Fertigung

Die Herausforderungen der Fahrzeugproduktion sind deutlich gestiegen. Immer kürzere Anlaufzeiten, individuelle Konstruktionsaufwände, neue Steuerungstechniken und hohe Anforderungen an Wartung bzw. Instandhaltung sind nur einige davon. Volkswagen arbeitet intensiv an der Weiterentwicklung von Automatisierungsstandards, die das Unternehmen an seine Zulieferer weitergibt. Daniel Gräser, Fachbereich Fertigungsautomation und digitale Produktion bei Volkswagen, ist sich sicher: „Mit der Erweiterung des VASS-Standards um neueste Engineering- und Software-Aspekte von Eplan sowie aktuelle Systemtechnik von Rittal unterstützen wir unserere Zulieferer ideal in der Realisierung von digitalen und automatisierten Fertigungsprozessen. Gleichzeitig ergänzen wir hiermit einen wichtigen Baustein auf unserem begonnenen Weg zur digitalen Fabrik.“ Schließlich bildet der digitale Zwilling des Schaltschranks als Teil der Produktion eine wesentliche Grundlage für künftige, vollständig digitale Betriebs- und Wartungsprozesse.

Internationale Service-Unterstützung

Eplan bietet seit 2018 ein dreitägiges VASS-V6-Training für Zulieferer in deutscher und englischer Sprache an, das international die Grundlage für eine erfolgreiche Projektierung nach diesem Standard legt. Neben regelmäßigen Terminen in Deutschland haben bereits erste Trainings in den USA und China stattgefunden.

Mehr Infos unter: http://www.eplan.academy/p8vass/

Rittal

Rittal mit Sitz in Herborn, Hessen, ist ein weltweit führender Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung, IT-Infrastruktur sowie Software & Service. Systemlösungen von Rittal sind in über 90 Prozent aller Branchen weltweit zu finden, etwa im Maschinen- und Anlagenbau, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie in der IT- und Telekommunikationsbranche.

Zum breiten Leistungsspektrum des Weltmarktführers gehören konfigurierbare Schaltschränke, deren Daten im gesamten Produktionsprozess durchgängig verfügbar sind. Intelligente Rittal Kühllösungen mit bis zu 75 Prozent geringerem Energieverbrauch und CO2-Vorteil können mit der Produktionslandschaft kommunizieren und ermöglichen vorausschauende Wartungs- und Servicekonzepte. Innovative IT-Lösungen vom IT-Rack über das modulare Rechenzentrum bis hin zu Edge und Hyperscale Computing Lösungen gehören zum Portfolio.

Die führenden Softwareanbieter Eplan und Cideon ergänzen die Wertschöpfungskette durch disziplinübergreifende Engineering-Lösungen, Rittal Automation Systems durch Automatisierungslösungen für den Schaltanlagenbau. Rittal liefert in Deutschland binnen 24 Stunden zum Bedarfstermin – punktgenau, flexibel und effizient.

Rittal wurde im Jahr 1961 gegründet und ist das größte Unternehmen der inhabergeführten Friedhelm Loh Group. Die Friedhelm Loh Group ist mit 12 Produktionsstätten und 96 Tochtergesellschaften international erfolgreich. Die Unternehmensgruppe beschäftigt 12.100 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2019 einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro. Zum zwölften Mal in Folge wurde das Familienunternehmen 2020 als Top Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet. In einer bundesweiten Studie stellten die Zeitschrift Focus Money und die Stiftung Deutschland Test fest, dass die Friedhelm Loh Group 2020 bereits zum fünften Mal zu den bundesweit besten Ausbildungsbetrieben gehört.

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.rittal.de und www.friedhelm-loh-group.com

Über die EPLAN GmbH & Co. KG

EPLAN bietet Software und Service rund um das Engineering in den Bereichen Elektrotechnik, Automatisierung und Mechatronik. Das Unternehmen entwickelt eine der weltweit führenden Softwarelösungen für den Maschinen-, Anlagen- und Schaltschrankbau. EPLAN ist zudem der ideale Partner, um herausfordernde Engineering-Prozesse zu vereinfachen.

Standardisierte und individuelle ERP- und PLM/PDM-Schnittstellen sichern durchgängige Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Mit EPLAN zu arbeiten bedeutet uneingeschränkte Kommunikation über alle Engineering-Disziplinen hinweg. Egal ob kleine oder große Unternehmen: Kunden können so ihre Expertise effizienter einsetzen. EPLAN will weiter mit Kunden und Partnern wachsen und treibt die Integration und Automatisierung im Engineering voran. Weltweit werden über 58.000 Kunden unterstützt. "Efficient Engineering" ist die Devise.

EPLAN wurde 1984 gegründet und ist Teil der Friedhelm Loh Group. Das Familienunternehmen ist mit 12 Produktionsstätten und 96 internationalen Tochtergesellschaften weltweit präsent. Die inhabergeführte Friedhelm Loh Group beschäftigt 12.100 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2019 einen Umsatz von rund 2,6 Milliarden Euro. Zum zwölften Mal in Folge wurde die Unternehmensgruppe 2020 als Top-Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet. In einer bundesweiten Studie stellten die Zeitschrift Focus Money und die Stiftung Deutschland Test fest, dass die Friedhelm Loh Group 2020 bereits zum fünften Mal zu den besten Ausbildungsbetrieben gehört.

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.eplan.de und [url=http://www.friedhelm-loh-group.com/]www.friedhelm-loh-group.com[/url]

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