Bangladesch treibt Einführung der ePassport-Infrastruktur erfolgreich voran

So stattete Veridos im vergangenen Jahr alle 70 regionalen Passstellen des Landes mit den nötigen IT-Ressourcen für die modernen ePässe aus. Workstations mit biometrischen Erfassungsgeräten ermöglichen es den Mitarbeitern an sämtlichen Passstellen, die erforderlichen Daten der Bürger inklusive Fingerabdrücke, Irisscans und Farbfotos zu erfassen. Seit Januar 2020 können die Bürger online Termine für die Erfassung vereinbaren und so lange Wartezeiten vermeiden. Bereits mehr als eine halbe Million Bürger haben einen ePass über das Online-Portal beantragt. Dieser eGovernment-Service unterstützt das erklärte Ziel von Premierministerin Hasina Wajed eines digitalen Bangladeschs.

Das Produktions- und Personalisierungszentrum für die neuen ePässe in der Hauptstadt Dhaka wurde 2020 komplett fertiggestellt. Es enthält ein State-of-the-Art-Rechenzentrum und ist mit hochmodernen Personalisierungsmaschinen ausgestattet. Seine Kapazitäten belaufen sich auf 25.000 elektronische Reisepässe pro Tag. Zudem installierte Veridos 15 eGates an Flughäfen in Bangladesch. Dabei handelt es sich um die ersten eGates des Landes überhaupt. Im Jahr 2021 wird das Unternehmen 35 weitere eGates installieren.

In 750 Trainingseinheiten in seinem Schulungszentrum in Bangladesch sowie durch zahlreiche On-the-Job-Trainings und Video-Tutorials bildete Veridos vergangenes Jahr die lokalen Mitarbeiter dafür aus, die Systeme für die neuen ePässe zu bedienen. 50 Mitarbeitende werden zudem darauf vorbereitet, künftig operativen Support für diese Systeme zu leisten.

Für das laufende Jahr ist unter anderem geplant, die Behörden in Bangladesch mit mobilen Enrollment Kits auszustatten. Diese speziellen Kits, die Notebooks und Geräte für die Erfassung biometrischer Daten beinhalten, werden es den Mitarbeitenden ermöglichen, die Daten von Bürgern in ländlichen Gebieten zu erfassen. Zudem wird Veridos eine Produktionslinie für die Buchbindung der ePässe aufsetzen. 

"Die Unterstützung unseres Partners Veridos hat uns geholfen, unsere ehrgeizigen Zeitpläne einzuhalten", sagt Brigadier General Saidur Rahman Khan, Projektleiter im Department of Immigration and Passport. "Wir können unseren Bürgern nicht nur einen der modernsten und sichersten ePässe der Welt anbieten, sondern auch den Antragsprozess so schnell und benutzerfreundlich wie möglich gestalten. Im Durchschnitt erfassen täglich 7.500 Bürger ihre biometrischen Daten – und das ist erst der Anfang. Wir freuen uns darauf, die professionelle Projektumsetzung gemeinsam mit Veridos fortzusetzen und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unserem geschätzten Partner zu vertiefen."

"Wir sind hocherfreut, dass wir unser gemeinsames Mega-Projekt mit Bangladesch trotz der Covid-19-Pandemie in großen Schritten voranbringen können", sagt Andreas Räschmeier, CEO von Veridos. "Die neuen ePässe des Landes erleichtern die internationale Mobilität der Bürger. Davon profitieren insbesondere die Millionen Bangladeschis, die im Ausland arbeiten, denn sie können damit reibungsloser reisen und erhalten die erforderlichen Visa leichter. Darüber hinaus schaffen wir lokale Arbeitsplätze und fördern den Wissensaustausch – bis zum Ende des Projekts werden wir mehr als 1.000 Trainingseinheiten durchgeführt haben."

Im Jahr 2018 hatten Veridos, ein weltweit führender Anbieter für integrierte Identitätslösungen, und das Department of Immigration and Passports der Volksrepublik Bangladesch einen weitreichenden Vertrag unterzeichnet. Er beinhaltet die Lieferung von Technologie für ePässe der nächsten Generation und umfasst die komplette Wertschöpfungskette. Der Auftrag hat eine Laufzeit von zwölf Jahren und ein Volumen von rund 340 Millionen Euro. Die Kooperation schafft eine große Anzahl hochqualifizierter Arbeitsplätze in Bangladesch und bewirkt einen umfangreichen Know-how-Transfer zur Stärkung der Wirtschaft.