Kritischer Blick auf verschärfte Kontrollen in Tirol

Die Argumente klingen schlüssig, doch das Motiv dahinter ist erkennbar“, kommentiert Sabine Lehmann, Geschäftsführerin des LBS – Landesverband Bayerischer Spediteure e.V. die jüngste Ankündigung der Tiroler Landesregierung für verschärfte Kontrollen des LKW-Transitverkehrs durch das österreichische Bundesland.

„Dass Kontrollen erforderlich sind, um schlecht ausgerüstete und mangelhaft ausgestattete Fahrzeuge ausfindig zu machen und aus dem Verkehr zu ziehen, ist unbestritten. Schon jetzt ist man in Innsbruck stolz darauf, 20 Prozent des Transitverkehrs zu prüfen. Die jetzt angekündigten Erweiterungen bei der Zahl der Kontrollfahrzeuge und Kontrolltage deuten allerdings darauf hin, dass es Tirol vor allem auch darum geht, den Transit noch unattraktiver zu machen, als er sowieso schon ist“, so Lehmann.

„Denn selbstverständlich stehen auch alle korrekt ausgerüsteten und mängelfrei ausgestatteten Fahrzeuge dann im Kontroll-Stau. Das mag als Geschäftsrisiko für die Unternehmen durchgehen. Für Fahrerinnen und Fahrer wird es – noch dazu im Zusammenhang mit den umfassenden Pandemie-Restriktionen – zu einer weiteren Belastung.“

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Der LBS – Landesverband Bayerischer Spediteure e.V. vertritt als bayerischer Branchenverband die Interessen von ca. 450 Unternehmen aus dem gesamten Spektrum des Speditions- und Logistikgewerbes als „Architekten des Verkehrs“. Der Verband repräsentiert die Unternehmen im Bereich logistischer Dienstleistungen, des Lagergeschäftes und der Kontraktlogistik, im Straßengütertransport, im Möbel- und Umzugsverkehr, in der Luftfracht, im Schienengüterverkehr sowie bei der Befrachtung von See- und Binnenschifffahrt.

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