Die neunte Swisscom Startup Challenge stand ganz im Zeichen von Cyber Security, als eines der wichtigsten Themen in der digital vernetzten Welt ist. Dies bestätigen auch die jüngsten Ankündigungen von Tech-Giganten, die ihre Budgets für IT-Sicherheit vervielfachen. Auch für Swisscom stehen Schutz und Sicherheit von Infrastrukturen und Lösungen ganz oben auf der Agenda.
Finalisten aus Deutschland, Israel und der Schweiz
Bis Juli 2021 haben sich weltweit mehr als 80 Startups und Forschungsteams aus dem Bereich Cyber Security für das Schweizer Förderprogramm von Swisscom beworben. In einer ersten Runde wählte die Jury die zehn Finalisten aus Deutschland, Israel und der Schweiz. Mit ihren Lösungen verhindern sie Phishing, sichern ganze Netzwerke, schützen IoT Devices, automatisieren Security Testing beim Coden oder ermöglichen sichere, verschlüsselte Kommunikation. Gestern Donnerstag, 16. September, traten sie zum Pitch vor der Fachjury an. Philipp Vuilleumier, Head of Group Security bei Swisscom: „Die Expertise und die technischen Lösungen der 10 Finalisten haben mich sehr beeindruckt".
Um im Finale bei der Jury zu punkten, mussten die Startups aber nicht nur clevere Ideen und ein überzeugendes Geschäftsmodell vorlegen, sondern auch Teamgeist und Entschlossenheit demonstrieren. Besonders begeistert war die Jury von CAOS, Code Intelligence, CYSEC, Grip Security und xorlab. Roger Wüthrich-Hasenböhler, Gründer der Swisscom Startup Challenge und Head of Swisscom Digital Business: „Diese Jungunternehmen sind voller Tatendrang und sagen den Cyberkriminellen den Kampf an. Ich freue mich, dass wir mit unserem Programm junge Unternehmer darin unterstützen können, durchzustarten und wertvolle Innovationskraft in Swisscom und in die Schweiz hineinzutragen.“
Die fünf Gewinner sicherten sich die Teilnahme ein einem einwöchigen Exploration Programm mit der Cyber Security Community von Swisscom. Dabei können sie ihre Lösungen und ihr Geschäftsmodell auf Herz und Nieren prüfen lassen und wertvolle Kontakte zu Mentoren sowie möglichen Partnern und Kunden knüpfen. Für eines der fünf Jungunternehmen geht es zudem für eine Woche in den Swisscom Outpost im Silicon Valley.
Kurzporträts der Gewinner
CAOS
Die Verwaltung multipler Identitäten innerhalb moderner IT-Systeme ist für eine einzelne Person teuer, ineffizient und oft alles andere als sicher. Das Startup CAOS aus St. Gallen hat eine Lösung für die Verwaltung von Identitäten entwickelt, die für eine sichere Benutzerauthentifizierung sorgt und obendrein Anwendungsfälle von Kunden integriert.
Code Intelligence
Code Intelligence betreibt eine CI/CD-agnostische Plattform für automatisierte Software-Sicherheitstests. Die Plattform hilft Entwicklern, sich gegen unerwartete Edge Cases zu schützen und ermöglicht es ihnen, Bugs bereits während der Entwicklung zu beheben und reproduzierbare Testergebnisse zu erzielen. Code Intelligence wurde 2017 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Bonn und unterstützt führende Unternehmen wie Bosch, die Deutsche Börse und die Deutsche Telekom.
CYSEC
CYSEC SA ist ein Schweizer Unternehmen im Bereich Cybersicherheit mit Sitz im EPFL Innovation Park in Lausanne und mit rund 25 Mitarbeitern. Das Unternehmen bietet ARCA Trusted OS an, eine softwarebasierte Lösung zum Schutz von containerisierten Plattformen, Anwendungen und Workloads. ARCA schützt hochsensible Daten und Workloads, die vor Ort, in der Cloud oder in eingebetteten Plattformen eingesetzt werden. Unser Ziel ist, bis 2025 der führende europäische Anbieter im Bereich Confidential Computing zu werden.
Grip Security
Das israelische Startup Grip stellt einen neuen Ansatz für die SaaS-Sicherheit zur Verfügung, der es Unternehmen ermöglicht, nahezu 100% der genutzten SaaS-Anwendungen (bekannte und unbekannte) zu erkennen, den Zugriff und die Nutzung durch Mitarbeiter von jedem Gerät und jedem Standort aus zu steuern, zu überwachen und zu sichern sowie Datenverluste zu verhindern.
xorlab
xorlab ist ein Schweizer Cybersicherheitsunternehmen, das intelligente Software zur Erkennung und Abwehr von hochentwickelten, ausgeklügelten und sehr gezielten E-Mail-Angriffen anbietet. 2015 aus dem ETH-Labor für Softwaretechnologie hervorgegangen, verfügt xorlab inzwischen über ein Team aus 16 engagierten Sicherheitsexperten und leidenschaftlichen Software-Ingenieuren.
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