Federbetätigte Bremsen von Twiflex bieten maximalen Schutz für Schiffsschleppwinden

Als ein namhafter Hersteller von Winden für die Schifffahrt und den Offshore-Bereich eine verlässliche Lösung für die Begrenzung der Seilspannung seiner Schleppwinden benötigte, lieferte das VKSD-FL-Bremssystem von Twiflex die passende Lösung: Sobald die Zugseilspannung 30 t überschreitet, rutschen die Bremsen durch, um Winde und Seil zu schützen. Hiervon profitieren Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Windensystems.

An ihrer geringen Größe sieht man Schleppern meist nicht an, mit welcher enormen Leistung sie Schiffe mit einem Vielfachen ihres eigenen Gewichts bugsieren können. Mit riesigen Motoren und dicken Schleppseilen aus Stahl leisten diese kraftvollen, robusten Schiffstypen wichtige Manövrierdienste für Schiffe in betriebsamen Häfen. Außerdem geleiten sie Schiffe mit einer technischen Störung sicher aus der Gefahr und unterstützen Hochseeschleppmanöver von Betriebsanlagen wie Ölplattformen.

Die Geschichte der Schleppschiffe reicht zurück bis ins Jahr 1736, als der englische Erfinder Jonathan Hulls ein dampfgetriebenes Boot patentieren ließ, das in der Lage sein sollte, große Schiffe in Häfen hinein und wieder herauszuschleppen. 1801 wurde der erste Schlepper in Dienst gestellt und auf Flüssen in Schottland eingesetzt. Mehr als 200 Jahre später spielen Schlepper nach wie vor eine wesentliche Rolle für die Hafensicherheit.

Die Manövrierfunktion wird durch leistungsstarke Schleppwinden gewährleistet, wobei es im Wesentlichen auf konstante Seilspannung ankommt. Auf dem Festland ist das eine leichte Aufgabe, auf dem Wasser aber aufgrund des Wellengangs und der Schiffsbewegungen um ein Vielfaches schwieriger. Dabei können Winden schnell Schaden nehmen, wenn die Zugseilspannung zu groß wird.

Durchrutschende Bremsen, die bei übermäßiger Spannung zusätzlich Seil freigeben, sind daher bei Winden ein wichtiges Konstruktionselement, das seine Aufgabe auch in den schwierigsten und anspruchsvollsten Situationen zuverlässig erfüllen muss. Dauerfestigkeit ist von höchster Bedeutung; daher wandte sich ein namhafter holländischer Hersteller von Winden für den Einsatz auf See an Twiflex, eine Marke der Altra Industrial Motion Corporation, als er eine zuverlässige, leistungsstarke Bremse für eine Schiffsschleppwinde benötigte.

Twiflex besitzt über 70 Jahre Erfahrung in der Konstruktion und Herstellung innovativer Bremsentechnologien und gilt als führender Lieferant von Betriebsmitteln für die maritime Industrie. In Zusammenarbeit mit seinem niederländischen Vertriebspartner Intertech b.v. empfahl Twiflex für diese Anwendung die (schwimmend gelagerte,) federbetätigte, hydraulisch gelüftete Bremse VKSD-FL.

Die VKSD-FL-Scheibenbremszange von Twiflex besteht aus einem einzelnen Federmodul, das die "aktive" Seite dieses Schwimmsattels darstellt. Sie wird verwendet, wenn der Einbauraum begrenzt ist oder wenn sich die Bremsscheibe axial um ±6 mm bewegt. Die Bremskraft wird durch eine Kombination aus verschiedenen Federn, Einstellscheiben und Luftspalteinstellungen erreicht. Das Belagsmaterial ist asbestfrei, und die große Oberfläche garantiert eine optimale Wärmeableitung.

Die Bremsen werden von der Hydraulikanlage des Kunden aktiv gesteuert und überwacht. Diese gewährleistet das richtige Bremsmoment, indem sie den Gegendruck regelt. Für die Winden lieferte Twiflex VKSD-FL-Bremsen mit einer Nennbremskraft von 119 kN (μ = 0,4), wobei mit einem Luftspalt von 2 mm ein Gesamtbremsmoment von 234 kNm erzielt wird. In jede der beiden Bordwinden sind drei VKSDFL- Bremsen eingebaut, die auf einen 40 mm dicken, vergrößerten Edelstahltrommelflansch mit einem Durchmesser von 1500 mm wirken. Jede Bremszange ist mit Näherungsschaltern ausgestattet, die der Schiffssteuerung das Lüften bzw. Anziehen der Bremsen signalisieren.

Je nach Einstellung kann das Bremsenmodell über 2 Millionen Bremszyklen ausführen (abhängig von der Lebensdauer der Federn). Ferner zeichnet es sich durch die einzigartige ‚Parked-Off‘-Feststellfunktion aus, die eine sichere Wartung der hydraulisch beaufschlagten Bremse ermöglicht: Auch bei Druckunterbrechung ist das Federpaket vollkommen entspannt und gespeicherte Energie wird kontrolliert freigesetzt.

Wenn die Zugseilspannung bei Schleppvorgängen 30 t überschreitet, rutschen die Bremsen durch, um Winde und Seil zu schützen. Bei Lasten von unter 30 t wird das Seil eingeholt. Der Vorgang wird nach Bedarf wiederholt (bei schlechtem Wetter oft viele Male), bis das Schiff längsseits liegt. Gemäß der Kundenspezifikation waren alle Komponenten bei Auslieferung vollständig für den maritimen Einsatz vorbereitet und die Außenflächen gemäß ISO 12944-5: 2007 – C5M in Signalrot RAL3001 lackiert.

Über Stieber GmbH Dept. Twiflex

Die im englischen Twickenham beheimatete Firma Twiflex Limited ist auf Konstruktion, Fertigung und Vertrieb moderner Bremsentechnologie für industrielle Anwendungen spezialisiert. Twiflex verfügt über eine umfangreiche Anlagenausstattung im eigenen Hause und ist weltweit für die hohe Qualität der Produkte bekannt.

Das 1946 gegründete Unternehmen hat inzwischen über eine halbe Million Bremseinheiten in alle Welt geliefert, vielfach für sicherheitsrelevante Anwendungen. Von Textilmaschinen in Nordengland bis zum tiefsten Minenschacht der Welt in Afrika – Bremsen von Twiflex sind für Ingenieure und Systementwickler aller Industriesektoren ein Produkt erster Wahl.

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