Der Präsident der TU Ilmenau, Prof. Kai-Uwe Sattler, hat Prof. Thomas Bachmann heute die Ernennungsurkunde zum Professor für Fahrzeugtechnik überreicht. Seine Expertise wird Prof. Bachmann ab dem neuen Jahr in die Kernkompetenzen des Innovationszentrums Fahrzeugtechnik und Antriebstechnik einbringen. Gleichzeitig wird er nach dem Ausscheiden seines Vorgängers Prof. Klaus Augsburg Leiter des entsprechenden Fachgebiets an der TU Ilmenau, das von „Kraftfahrzeugtechnik“ in „Fahrzeugtechnik“ umbenannt wurde. Neben der Forschung wird Prof. Bachmann sich auch intensiv in der Lehre einbringen und die Studentinnen und Studenten des Studiengangs Fahrzeugtechnik ausbilden. Nach seinem Maschinenbaustudium und einer vierjährigen Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Fahrzeugtechnik der TU München ging Prof. Thomas Bachmann 1997 in die Industrie, wo er in der BMW Group zuletzt im Entwicklungsbereich Digital Car, Automated Driving, als Fahrzeugprojektleiter der Pilotflotte Vollautomatisiertes Fahren arbeitete.
Der Direktor des Thüringer Innovationszentrums Mobilität, Prof. Matthias Hein, ist glücklich, Prof. Bachmann als künftigen Kollegen und Forschungspartner für das Fachgebiet Fahrzeugtechnik gewonnen zu haben: „Diese ThIMo-Kernkompetenz mit einem exzellenten Wissenschaftler und Didaktiker besetzt zu haben, ist für mich der krönende Abschluss der gemeinsamen Bemühungen des ThIMo, der Fakultät für Maschinenbau, des Präsidiums der TU Ilmenau und des Thüringer Wirtschafts- und Wissenschaftsministeriums.“
Neben der Neuberufung von Thomas Bachmann zum Professor für Fahrzeugtechnik steht nach der Entfristung der Stiftungsprofessur Industrieelektronik im Sommer auch der wissenschaftliche Verantwortliche für den ThIMo-Kernbereich Leistungselektronik und funktionale Integration, Prof. Tobias Reimann, dem Innovationszentrum langfristig zur Verfügung. Mit der Komplettierung dieser wissenschaftlichen Besetzung kann das Thüringer Innovationszentrum Mobilität seine fast 11-jährige erfolgreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf allen Feldern zielstrebig ausbauen. Gestützt auf einer hochmodernen technologischen Ausstattung an Mess- und Prüfeinrichtungen, entwickelt es über Fachgrenzen hinweg und in enger Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Industrie Technologien für eine sichere und vernetzte, umwelt- und ressourcenschonende, schadstoffarme und effiziente Mobilität der Zukunft.
Erst im Oktober hatte das Thüringer Innovationszentrum Mobilität eine strategische Kooperationsvereinbarung mit dem Branchenverband automotive thüringen abgeschlossen, um gemeinsam die Herausforderungen zur Digitalisierung der Mobilität, zur Dekarbonisierung der Wirtschaft und zu Technologietransfer und Fachkräftequalifizierung in Angriff zu nehmen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im ThIMo, in dem Wissenschaftler aus 13 Fachgebieten und vier Fakultäten der TU Ilmenau wirken, mündete in zahlreichen großen Forschungs- und Entwicklungsprojekten, nicht nur mit Partnern aus Thüringen, sondern deutschland-, europa- und weltweit. So startete vor einem Jahr ein großangelegtes deutsch-japanisches Forschungsprojekt, das, auf deutscher Seite vom Fachgebiet Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik der TU Ilmenau angeführt, hochautomatisierte Fahrzeuge verkehrssicher machen soll. Wissenschaftler und Entwicklungsingenieure deutscher und japanischer Firmen und Forschungseinrichtungen entwickeln Testverfahren, die Fahrzeugherstellern künftig helfen werden, die Sicherheit neuer selbstfahrender Fahrzeuge noch vor der Zulassung nachzuweisen.
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