VDA-Präsidentin Hildegard Müller erklärte: „Die vergangenen zwei Jahre haben uns allen viel abverlangt, der Logistik im Besonderen. Selten waren Lieferketten und Ihre Bedeutung so präsent in der öffentlichen Diskussion. Logistik, Produktion und Aftermarket haben in den Krisen viel dazugelernt und umgesetzt. Im internationalen Vergleich hat diese Expertise und die gute Organisation und Vernetzung über den VDA der deutschen Automobilindustrie geholfen, die Herausforderungen besser zu meistern als andere. Diese Erfolgsgeschichte müssen wir weiterschreiben und auch in Zukunft die besten Konzepte, Prozesse und Produkte anbieten. Innovative Wege und Lösungen in der Logistik sind zentral für eine erfolgreiche Transformation“
BVL-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer machte deutlich: „Die Automobillogistik gehört zu den Bereichen, die am stärksten vom Krieg und den Lieferkettenproblemen betroffen sind. Mit den heutigen Erfahrungen müssen die Lieferketten jetzt resilienter gemacht werden. Das kann nur durch Digitalisierung, Transparenz und Kollaboration gelingen. Nebenbei müssen OEMs und Zulieferer auch noch dafür sorgen, in absehbarer Zeit klimaneutral zu werden. Das Forum Automobillogistik bietet heute und morgen den perfekten Ort, um genau diese Themen im persönlichen Austausch zu diskutieren und neue Impulse zu bekommen.“
„In dem derzeit hochvolatilen Umfeld stehen digitalisierte und resiliente Lieferketten wie nie zuvor im Fokus, um die Zukunft zu gestalten. Das Forum Automobillogistik bietet uns dafür praxisnahe Handlungs- und Diskussionsansätze“, sagt Wilhelm Rehm, der als Mitglied des ZF-Vorstands neben der Materialwirtschaft auch das Nutzfahrzeuggeschäft des Konzerns sowie die Industrietechnik verantwortet.
„Die Industrie wird aus der aktuellen Situation weiter lernen und Lieferketten weiter diversifizieren, Risiken überprüfen und Strategien überarbeiten müssen. Nun ist die Zeit, in der alle Akteure – Unternehmen, Politik, Sozialpartner, Zivilgesellschaft, Wissenschaft – ihren Beitrag leisten und die Weichen für eine Zukunft nach der „Zeitenwende“ stellen müssen“ so Müller.
Die politischen Rahmenbedingungen sind für den weiteren erfolgreichen Wandel entscheidend. Müller: „Die Unternehmen der Automobilindustrie treiben die Transformation mit Engagement, Kreativität und hohen Investitionen jeden Tag voran. Dafür brauchen sie jetzt endlich spürbare Planungsbeschleunigungen in allen Sektoren. Eine realistische Bestandsaufnahme aktueller Entwicklungen im Bereich des Auf- und Ausbaus der Erneuerbaren Energien und der digitalen Infrastruktur ist dringend erforderlich. Deutschland braucht international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen bei Energiekosten, Steuern, Abgaben und Umlagen. Der Standort Deutschland braucht tiefgreifende Reformen, um im internationalen Wettbewerb wieder aufzuholen, wieder Maßstäbe zu setzen. Es braucht mehr mutige strategische Entscheidungen: Um die Versorgung mit nachhaltiger Energie für die Zukunft zu sichern, muss Deutschland internationale Energiepartnerschaften abschließen. Hier werden die Märkte ohne uns verteilt – die Politik darf sich hier kein Zögern erlauben. Es geht um die Zukunft unseres Industriestandorts. Eine Zukunft, die durch engagiertere Handels-, Rohstoff- und Energieaußenpolitik abgesichert werden muss. Hier sind mehr Entschlossenheit, Fortschritt, Geschwindigkeit und Investitionen erforderlich, um die ambitionierten Ziele tatsächlich und schnellstmöglich zu realisieren.“
Weitere Informationen unter: www.forum-automobillogistik.de
BVL: Die 1978 gegründete Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V.ist eine gemeinnützige, neutrale und überwiegend ehrenamtliche Organisation. Als Plattform für Manager der Logistik in Industrie, Handel und Dienstleistung, für Wissenschaftler und Studierende bildet sie mit heute rund 10.000 Mitgliedern eine Brücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und ist Podium für den nationalen und internationalen Gedankenaustausch zwischen Führungskräften aus Logistik und Supply Chain Management. Mehr unter www.bvl.de
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) arbeitet für Elektromobilität, moderne Antriebe, die Umsetzung der Klimaziele, Digitalisierung, moderne Mobilität und Technik, German Engineering und die mehr als zwei Millionen Arbeitsplätze, die an der Automobilindustrie hängen und von denen Familien und Regionen leben. Unter unserem Dach versammelt sich die gesamte deutsche Automobilindustrie: Hersteller von Pkw und Nutzfahrzeugen, Zulieferer, die Hersteller von Anhängern, Aufbauten und Bussen und Anbieter von digitalen Diensten wie Ride-Sharing und Ride-Pooling. Der VDA ist Veranstalter der internationalen Mobilitätsplattformen IAA Mobility und IAA Transportation.
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