TV-Meteorologe Karsten Schwanke erhält die Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) würdigt den Meteorologen und Wissenschaftspublizisten für sein unermüdliches Engagement, den Menschen über das Wettergeschehen hinaus das Erdsystem und besonders die Folgen des menschengemachten Klimawandels zu erklären.

In Würdigung seines langjährigen, vielfältigen Engagements, wissenschaftlich fundierte Informationen über das Erdsystem in den Medien zu vermitteln, verleiht die DPG Karsten Schwanke die diesjährige Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik.

Karsten Schwanke ist besonders bekannt für seine herausragende Gestaltung der Medienberichte zum Wetter und verbindet diese immer wieder mit der anschaulichen Vermittlung komplexer Sachverhalte über die dramatische Klimaentwicklung und deren Folgen für das Leben auf unserem Planeten. Mit der erfolgreichen Gestaltung von Wissenschaftssendungen, als Sachbuchautor und als Moderator hat er sich große Verdienste um die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse an eine breite Öffentlichkeit erworben.

Seine Karriere startete der diplomierte Meteorologe im Jahr 1995 als Moderator der Sendung „Das Wetter im Ersten" kurz vor der Tagesschau um 19:50 Uhr. Ab 1997 wurde Schwanke Reporter für das „ARD-Morgenmagazin", von 1996 bis 2001 trat er als Moderator der ARD-Tiersendung „Chamäleon" für Kinder in Erscheinung. Große Erfolge feierte er 2002 mit einer mehrtägigen Berichterstattung, die während einer Himalaja-Bergbesteigung entstand und Live übertragen wurde. Von 1999 bis 2003 moderierte er die ARD-Wissenschaftssendung „Kopfball".

Im Jahr 2006 wechselte er zum ZDF, wo er bis zum 4. Mai 2011 das Wissensmagazin „Abenteuer Wissen“ präsentierte. Im Januar 2010 erhielt die Sendung die Goldene Kamera als „Beste Information (Wissensmagazine)“. Seit Herbst 2011 ist er wieder als Meteorologe in der ARD zu sehen, unter anderem in „Wetter vor acht“, in den ARD-Tagesthemen sowie in verschiedenen Dritten Programmen. 2011 erhielt er für seine Wissensvermittlung den Universitas-Preis für Wissenschaftsjournalismus der Hanns-Martin-Schleyer-Stiftung.

2012 gründete er zusammen mit Peter Prestel die Produktionsfirma WQ Media GmbH. Mit dieser Firma produziert er die von ihm moderierte Wissenschafts-Talkshow „SMS – Schwanke meets Science“ auf ARD-alpha sowie Reportagen für Arte.

Im November 2018 erklärte Karsten Schwanke in „Wetter vor Acht“ den Zusammenhang zwischen dem langen, trockenen Sommer und dem Klimawandel. Das Erklärvideo wurde im November 2018 eines der meistgeschauten Internetvideos. Für diese Erklärung wurde er für den Grimme-Preis 2019 nominiert. Im September 2019 wurde er für die beste Wettervorhersage Europas mit dem „TV Weather Forecast Award“ ausgezeichnet.

Als Sachbuchautor veröffentlichte Karsten Schwanke nicht nur Bücher über Wetter, Klima, Klimawandel oder Naturkatastrophen und vermittelte so vielfältiges Wissen für eine Welt im Umbruch, gemeinsam mit Christian Hesse präsentierte er auch mathematische Alltagsrätsel.

Die Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Die Verleihung der Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft erfolgt im Rahmen des Festaktes am 11. November 2022 während des 43. Tages der DPG im Physikzentrum Bad Honnef. Die Auszeichnung besteht aus einer individuell gestalteten Medaille aus Silber sowie einer Urkunde.

Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern zählen u. a. die Physikerin Viola Priesemann, die Journalistin und Autorin Jeanne Rubner (Bayerischer Rundfunk), der ESA-Astronaut Alexander Gerst, die Wissenschaftsjournalisten Norbert Lossau (WELT) und Manfred Lindinger (FAZ) sowie eine mittlerweile 50-jährige Sendung mit der Maus.

Übersicht über die bisherigen Preisträger und Preisträgerinnen:
https://www.dpg-physik.de/auszeichnungen/dpg-preise/medaille-fuer-naturwissenschaftliche-publizistik/preistraeger

Infos: https://www.dpg-physik.de/auszeichnungen/dpg-preise/medaille-fuer-naturwissenschaftliche-publizistik

Über Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit rund 55.000 Mitgliedern auch mitgliederstärkste physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de

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