„Unser Breitband-Benchmark gibt einen realistischen Überblick, welches Interneterlebnis die Netzbetreiber ihren Nutzern österreichweit bereitgestellt haben. Erneut stellen wir fest, dass Magenta Telekom bundesweit deutlich die Nase vorn hat – Glückwunsch zu dieser Kontinuität. Die regionalen Anbieter legen in „ihren“ Bundesländern aber auch einen sehr starken Auftritt hin und setzen sich deutlich nach oben ab“, sagt Joachim Bley, Autor des PC Magazins.
Magenta Telekom gewinnt mit 845 von 1.000 Punkten und der Note „gut“ zum vierten Mal in Folge. Insbesondere in den aktiv angestoßenen Geschwindigkeitstests konnte sich der Anbieter deutlich nach oben absetzen. Die nutzerseitig maximal verfügbaren Datenraten der untersuchten Internet-Anschlüsse waren in beiden Übertragungsrichtungen nicht zu toppen. Dieser Geschwindigkeitsvorteil gab den Ausschlag für Platz 1 und einen deutlichen Punktevorsprung. Nur fünf Punkte fehlen zur Gesamtnote „sehr gut“.
A1 Telekom Austria verteidigt den zweiten Platz mit 742 von 1.000 Punkten und der Note „befriedigend“ – nur acht Punkte fehlen zur Gesamtnote „gut“. Den Bestwert erreicht A1 beim passiv ermittelten Nutzererlebnis im Download: In der wichtigen UHD-Video-Klasse überschritten 35,6% der Internetanwender in ihrem WLAN-Heimnetzwerk die geforderten 20 Mbit/s. Auch bei der Betrachtung der Latenzen, die unter anderem für Online-Gaming wichtig sind, behauptet A1 seinen Spitzenplatz aus dem Vorjahr.
Hutchison Drei erhält ebenfalls die Note „befriedigend“ und bleibt mit 654 von 1.000 Punkten auf dem dritten Platz. Die aktiv gemessenen, maximal verfügbaren Datenraten, die 90% der Anwender erhielten, waren in beiden Übertragungsrichtungen geringfügig höher als bei A1. In der Kategorie „Aktive Upload-Datenraten“ erreicht Drei den zweiten Platz. In den Laufzeiten konnte der Anbieter jedoch nicht mit seinen Konkurrenten mithalten. In der höchsten Kategorie Highend-Gaming konnten nur 8,5 Prozent der Anschlüsse die 20-Millisekunden-Schwelle erreichen beziehungsweise unterbieten. Bei der Stabilität der Internetverbindungen bewegte sich Drei auf Augenhöhe mit seinen beiden bundesweit aktiven Wettbewerbern.
Auch in den Bundesländern bestätigten sich die Vorjahresergebnisse in weiten Teilen. Die regionalen Netzbetreiber sind in ihren angestammten Verbreitungsgebieten nach wie vor mit ihrer exzellenten nutzerorientierten Internet-Gesamtleistung eine echte Alternative zu den bundesweit präsenten Netzbetreibern. Kabelplus sichert sich in Niederösterreich den Gesamtsieg, gleiches gilt für Liwest in Oberösterreich und für die Salzburg AG im gleichnamigen Bundesland. Sie verdienen sich allesamt die Gesamtnote „sehr gut“ und können sich damit deutlich nach oben absetzen. In den untersuchten Bundesländern ohne dominante regionale Netzbetreiber, konnte sich dieses Mal durchweg der bundesweite Gesamtsieger Magenta Telekom durchsetzen.
Für die Untersuchungen wurden in einem 24-wöchigen Testzeitraum vom 07.03.2022 bis 21.08.2022 über 35.400 Festnetzanschlüsse untersucht und über 3,7 Millionen Messdaten ausgewertet. Das renommierte, nutzerorientierte Test- und Analyseverfahrens verfügt über eine breite Datenbasis. Untersucht wurden die genutzten Datenraten und Laufzeiten sowie die verfügbaren Übertragungsgeschwindigkeiten, die die Anwender bei der alltäglichen App-Nutzung ihrer Smartphones in ihrem WLAN-Heimnetzwerk erhalten haben. Das aktuelle Regelwerk des Breitband-Benchmarks beinhaltet erstmalig Speed-Tests, in denen ermittelt wird, welche maximalen Datenraten die Nutzer in ihrem WLAN-Heimnetzwerk bestenfalls erhalten können, in Download – und erstmals auch in Upload-Richtung. Ebenfalls neu eingeführt wurde die anspruchsvolle Ultra-Low-Latency-Klasse mit der Forderung nach Laufzeiten unter 10 Millisekunden. Damit ist das Punktesammeln schwieriger geworden. Um den Weiterentwicklungen im Festnetz Rechnung zu tragen, passt umlaut sein Regelwerk immer wieder an.
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