Herstellung sicherer Produkte
Ein wesentlicher Grund für den Einsatz von Röntgeninspektionstechnik in der Lebensmittelproduktion ist das Erkennen von Fremdkörpern – man spricht hier auch von Kontaminationen. Nicht immer sind es die Zulieferprodukte, die für Verunreinigungen verantwortlich sind. Auch in der Produktion selbst können Metallteilchen, Kunststoffe, Glas- und Keramiksplitter in das Produkt gelangen. Eine mögliche Ursache ist hier beispielsweise ein Fehlverhalten der Mitarbeiter, wenn Wartungsarbeiten oder Reinigungen ohne Prozess- und Nachkontrollen erfolgen.
Weitere Ursachen sind Störungen an den Verarbeitungsmaschinen und in der Prozesstechnik. Hier werden vermehrt Maschinenbauteile aus modifizierten thermoplastischen Kunststoffen eingesetzt, unter anderem Zahnräder, Greifer und Führungselemente sowie Präzisionsteile und Dichtungen. Die häufig verwendeten Metalldetektoren spüren z.B. Fremdkörper aus Glas nicht auf. Kontaminierte Produkte verlassen so den Produktionsbetrieb, ohne dass die in ihnen enthaltenen Fremdkörper entdeckt werden – häufig mit schwerwiegenden Folgen für das Herstellerimage. Über Jahrzehnte aufgebaute Reputation und damit das Vertrauen der Konsumenten in Produkte werden in nur in wenigen Tagen nachhaltig erschüttert. Deshalb Röntgeninspektion – keine andere Inspektionstechnik ist so präzise und so vielseitig.
Mehrwert für die Pharmaindustrie
Für Tabletten und Kapseln werden in der pharmazeutischen Industrie häufig Blisterverpackungen verwendet. In einem einlagigen Blister kann Röntgeninspektion eingesetzt werden, um fehlende Bestandteile zu finden (zum Beispiel können Tabletten gezählt werden). Auch zerbrochene Tabletten können erkannt werden. Neben Vollständigkeitsüberprüfungen kann bei Flaschen der Füllstand kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass die korrekte Menge eingefüllt wurde. Auch Überfüllungen lassen sich so vermeiden. Das Gleiche gilt für Tabletten, die in zylindrischen Röhrchen verpackt sind. Zusätzlich kann die korrekte Position eines Bechers sowie das mögliche Vorhandensein eines zusätzlichen Dosierlöffels überprüft werden – auch wenn das Produkt bereits in einem Umkarton verpackt ist. Des Weiteren kann untersucht werden, ob sich Produktbestandteile in der Siegelnaht befinden.
Trotz vieler Vorteile gibt es Vorbehalte gegen den Einsatz der Röntgeninspektionstechnik in Verbindung mit Pharmazeutika. Hierbei sollte jedoch bedacht werden, dass Pharmazeutika, die per Luftfracht verschickt werden, auch während des Transports einer großen Menge natürlicher Strahlung ausgesetzt sind. Außerdem wird Fracht während des Transports, z. B. im Hafen, häufig geröntgt.
Qualitätssicherung für Medizinprodukte
Röntgeninspektionstechnik eignet sich hervorragend, um die Qualität von Medizinprodukten sicherzustellen. Fehlende Komponenten können erkannt, die korrekte Anzahl von Produkten kann überprüft werden. Beispielsweise können Hersteller von Kontaktlinsen sicherstellen, dass sich die richtige Anzahl von Linsen in der Verpackung befindet. Hersteller von Erste-Hilfe-Sets haben die Möglichkeit zu überprüfen, ob z.B. die Verbandsschere enthalten ist. Je nach Produkt wird das Vorhandensein von Schrauben und Federn erkannt. Bei zusammengesetzten technischen Systemen wie Atemschutzmasken und Spraydosen etc. lässt sich überprüfen, ob sich Ventile, Verschlüsse oder andere wesentliche Funktionsbestandteile an dem Ort und der Position befinden, wo sie hingehören (Überprüfung der Einbaulage). Außerdem können Röntgeninspektionsgeräte die korrekte Form von Komponenten kontrollieren. So lässt sich beispielsweise bei Spritzen feststellen, ob ihre Nadeln gerade, gebogen oder gebrochen sind.
Einsatz in der Kosmetikindustrie
Auch Hersteller von Kosmetika profitieren von den Vorteilen moderner Röntgeninspektionstechnik. Neben der Suche nach Fremdkörpern und der Kontrolle des Füllstands kann geprüft werden, ob alle Teile in der Verpackung vorhanden sind. Dazu gehören sowohl Teile der Verpackung selbst als auch Einzelbestandteile des Produkts, wie die Anzahl von Rasierklingen. Röntgeninspektion liefert auch jederzeit Gewissheit darüber, dass das Produkt nicht beschädigt ist. Beispielsweise kann die Unversehrtheit von Mascarabürsten geprüft und der Nachweis erbracht werden, dass verpackter Gesichtspuder in seinem Verkaufsbehältnis nicht zerbröckelt ist. So wird sichergestellt, dass nur einwandfreie Produkte ausgeliefert werden.
Die WIPOTEC Group ist ein weltweit führender Anbieter von intelligenter Wäge- und Inspektionstechnologie und entwickelt und produziert am Stammsitz in Kaiserslautern marktführende Wägezellen im Gewichtsbereich von µg bis 120kg und einzigartige Maschinenlösungen, die durch über einhundert Niederlassungen und Partnerunternehmen global vertrieben werden.
Ausgehend von der 1988 gegründeten Muttergesellschaft verfügt die heutige Tochter WIPOTEC-OCS über ein breites Sortiment von Hightech Wäge- und Inspektionssystemen, die gemeinsam mit bewährten Partnern für den Post-, KEP- und Intralogistikbereich weiterentwickelt werden.
„Designed, engineered and manufactured in Germany“ ist gleichbedeutend mit Premiumqualität und abgeleitetem Kundennutzen in High-Performance Anwendungen. Hinter dem Erfolg des stark expandierenden Innovationsführers stehen 800 hochmotivierte Mitarbeiter.
Weblinks
[url=https://www.wipotec.com/de/start/]WIPOTEC GROUP[/url]
[url=https://www.wipotec-wt.com/de/startseite/]WIPOTEC Weighing Technology[/url]
[url=https://www.wipotec-ocs.com/de/start/]WIPOTEC-OCS[/url]
WIPOTEC GmbH
Adam-Hoffmann-Str. 26
67657 Kaiserslautern
Telefon: +49 (631) 34146-0
Telefax: +49 (631) 34146-8640
https://www.wipotec.com/
Product Marketing
E-Mail: johannes.willrich@wipotec.com