Ich freue mich sehr, dass Du dich bereit erklärt hast, uns einen tieferen Einblick in die aktuellen PR-Entwicklungen zu geben, die der Grund für diesen Transformationsprozess sind.
Filip Jakubicek: Hallo! Sehr gerne. Danke für die Einladung zum Interview.
Story statt klassischer Pressemitteilung
Magdalena Lürwer: Die neueste Änderung auf der PresseBox-Seite fällt sofort ins Auge: Aus der „Pressemitteilung“ ist die „Story“ geworden. Vielleicht machen wir es ganz kurz. Warum diese Umbenennung?
Filip Jakubicek: Weil der Begriff „Pressemitteilung“ einfach nicht mehr den vielfältigen Formaten gerecht wird, die eine moderne, wirkungsvolle PR-Arbeit ausmachen. Das heutige Fachpublikum will nicht mehr nur über klassische Unternehmensneuigkeiten informiert werden. Die Leute möchten einerseits tiefer ins Thema einsteigen, sich aber auch nicht für jede Kleinigkeit durch ellenlange Texte wühlen. Deshalb nutzen immer mehr Firmen bei uns die Möglichkeit, Fachartikel und Shortnews zu veröffentlichen oder auch einfach die Einladung zu einem Event-Highlight zu verschicken.
Die PresseBox ist mittlerweile der Ort, an dem alle Formate moderner PR stattfinden. Vom Begriff der klassischen Pressemitteilung wegzugehen und die „Story“ einzuführen, ist deshalb der logische nächste Schritt.
Mut zu modernen Formaten in der digitalen PR
Magdalena Lürwer: Was würdest Du denn Unternehmen raten, die das Potenzial dieser PR-Transformation für sich nutzen wollen?
Filip Jakubicek: Einfach loslegen. Wir bekommen oft Nachrichten von Unternehmen, die sagen: „Wir würden gerne mehr Öffentlichkeitsarbeit machen, aber bei uns gibt’s gerade einfach nicht so viele Neuigkeiten.“ Diese Unternehmen lassen viel ungenutztes Potenzial liegen.
Jedes Unternehmen – auch in der kleinsten Nische – hat fast unbegrenzt Stories zu erzählen. Deshalb kann ich nur raten: Gehen Sie den nächsten Schritt. Veröffentlichen Sie einfach mal einen Fachartikel und überzeugen Sie mit Ihrer Expertise. Beleuchten Sie zum Beispiel einen ganz neuen Aspekt in Ihrer Nische. Oder trauen Sie sich, auch für eine Kleinigkeit einfach mal eine knackige ShortNews zu veröffentlichen.
Je regelmäßiger Sie von sich hören lassen, desto stärker bleiben Sie im Gedächtnis. Gleichzeitig stärken Sie so auch noch Ihren Status als Experte auf Ihrem Fachgebiet.
Magdalena Lürwer: Fachartikel klingen nach viel Arbeit. Aber es geht nicht darum, eine wissenschaftliche Abhandlung zu veröffentlichen, oder?
Filip Jakubicek: Nein, auf keinen Fall. Mitarbeitende können zum Beispiel Teilaspekte ihres Arbeitsbereichs vorstellen und von gelösten Herausforderungen berichten. Auch zufriedene Kund:innen, die einen Einblick in einen konkreten Anwendungsfall geben, sind sehr wertvoll für die Öffentlichkeitsarbeit.
Langfristig sorgt ein guter Mix aus klassischen Pressemitteilungen, ShortNews, Success Stories, Fachartikeln, Interviews und Anwenderberichten für die größte Aufmerksamkeit. Es geht einfach darum, sich ein Stück weit von den engen Rahmenbedingungen der klassischen Pressearbeit zu lösen und neue Formate auszuprobieren.
Magdalena Lürwer: Könntest Du vielleicht noch ein ganz konkretes Beispiel aus der Praxis für diese modernen PR-Formate nennen?
Filip Jakubicek: Klar, eine Story lohnt sich zum Beispiel dann, wenn eine Firma nach erfolgreichem Abschluss Auszubildende in Festanstellungen übernimmt. Das Unternehmen verkörpert so zum einen Kompetenz und Dynamik, denn es ist eine tolle Leistung, einen jungen Menschen für den Arbeitsmarkt fit zu machen. Zum anderen zeigt eine solche Story, dass Mitarbeitende gerne in dieser Firma arbeiten. Eine Positionierung als attraktiver Arbeitgeber ist nicht zu unterschätzen. Gerade in Zeiten, in denen viele Unternehmen händeringend nach Fachkräften suchen.
Oder stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen erreicht 100 positive Bewertungen bei Google. Es gibt kaum ein besseres Qualitätssiegel für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung. Feiern Sie Ihren Erfolg und teilen Sie die Success Story mit Ihrem Zielpublikum.
Suchmaschinenoptimierter PR-Content
Magdalena Lürwer: Viele Unternehmen betreiben ja einen eigenen Blog auf Ihrer Website. Warum würdest Du Kund:innen raten, auch diese Formate über die PresseBox zu spielen?
Filip Jakubicek: Weil wir ihre Stories sichtbar machen. Wir pushen jede Woche hunderte Veröffentlichungen auf die oberen Ranking-Plätze von Suchmaschinen wie Google oder Bing. Bei uns können Sie auch als kleines Unternehmen ein breites Fachpublikum auf sich aufmerksam machen. Und wenn Sie doch mal Input von außen brauchen, steht Ihnen unser Expertenteam jederzeit mit Ratschlägen und Anregungen zur Seite. Wir helfen bei Bedarf sogar bei der Texterstellung.
Magdalena Lürwer: Wir leben im Zeitalter der Kommunikation über Bilder und Kurzvideos. Wie tragen die Stories denn diesen neuen Formaten Rechnung?
Filip Jakubicek: Auch die PR-Arbeit wird multimedial. Deshalb sind Kund:innen bei uns natürlich nicht auf reine Textveröffentlichungen beschränkt. Stories können sowohl mit Bildern als auch mit Videos zum Leben erweckt werden. Ein multimedial aufbereiteter Fachartikel ist für Leser:innen natürlich auch deutlich leichter zugänglich.
Künstliche Intelligenz in der Pressearbeit
Magdalena Lürwer: Eine letzte Frage: KI-Tools spielen eine immer größere Rolle. Welche Chancen ergeben sich daraus für die moderne PR-Arbeit?
Filip Jakubicek: KI-Tools sind natürlich auch in der PR eine enorme Stütze. Wer eine Schreibblockade hat oder vermeintlich kein Thema findet, dem hilft die künstliche Intelligenz. Die KI ermöglicht es auch kleinen Teams, regelmäßig Stories zu veröffentlich. Wichtig ist natürlich, sich die KI-Texte nochmal gründlich vorzunehmen und sowohl die eigene Expertise als auch einen persönlichen Touch einfließen lassen.
Magdalena Lürwer: Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, uns einen tieferen Einblick zu geben.
Für alle Interessierten: Weitere Infos zu aktuellen PR-Trends und Best Practices in der Öffentlichkeitsarbeit gibt es regelmäßig in unserem Blog. Legen Sie direkt los und veröffentlichen Sie eine neue Story über das Einstellformular!
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