Nach der Präsentation des neuen Cevotec FPP Anlage SAMBA Pro PV auf der diesjährigen JEC in Paris, welches auf die Herstellung von Verstärkungen für Wasserstoffdruckbehälter spezialisiert ist, hat Fuji Industries eine erste Bestellung für ein solches FPP System aufgegeben. Damit ist Fuji der erste Anbieter, der diese Technologie auf den japanischen Markt bringt. Dieser strategische Schritt spiegelt das Engagement des Unternehmens wider, die Produktionsfähigkeiten des Landes für Verbundwerkstoffe zu fördern und die lokale Industrie mit fortschrittlichen, hochmodernen Technologielösungen zu unterstützen.
"Mit Fiber Patch Placement ist es möglich, die Kuppelbereiche von Typ 4 Wasserstofftanks zu verstärken, was zu beträchtlichen Materialeinsparungen führt. Diese Technologie hat das Potenzial, einen neuen Standard für Drucktanks zu etablieren. So können wir unsere Kunden mit genau den Automatisierungsoptionen zu unterstützen, die sie für ihre zukünftige Wettbewerbsfähigkeit benötigen ", erklärt Junji Yamada, Präsident und CEO von Fuji Industries.
Fuji Industries plant ein breites industrielles und wissenschaftliches Engagement mit dem ersten FPP System in Japan. Um dies zu ermöglichen, wird die Anlage an einem strategischen F&E-Standort platziert, der für relevante Industrieunternehmen in der Luft- und Raumfahrt und Wasserstoff-Industrie zugänglich und gut in das japanische Ökosystem der Composite-Forschung integriert ist.
Die von Fuji bestellte SAMBA-Anlagenkonfiguration ist für die automatisierte Herstellung von Kuppelverstärkungen für Drucktanks aus Faserverbundwerkstoffen geeignet. Sie verfügt über eine temperaturgesteuerte Materialschneide- und -zuführeinheit und einen Pick & Place-Roboter mit 6 Achsen für hohe geometrische Flexibilität bei der Ablage. Drucktank-Liner in den Abmessungen 800 – 3000 mm (Länge) und 300 – 1000 mm (Durchmesser) können auf einer längenverstellbaren Rotationsachse montiert werden. Die Anlage ist mit einem Bildverarbeitungssystem zur Qualitäts- und Positionskontrolle ausgestattet. Im zusätzlichen Freibereich der FPP Produktionszelle können auch stationäre Tools platziert und somit der Anwendungsbereich auf die Luft- und Raumfahrt- sowie Automobilindustrie ausgeweitet werden.
"Wir sind stolz darauf, Fiber Patch Placement auf den japanischen Markt bringen zu dürfen und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Fuji Industries", sagt Thorsten Gröne, CEO und Mitgründer von Cevotec. Er betont außerdem die strategische Bedeutung: "Die erwartete Nachfrage nach Fasern für H2-Tanks wird in den nächsten 5-10 Jahren wahrscheinlich das verfügbare Angebot übersteigen. Technologien wie FPP, die Materialeinsparungen im zweistelligen Bereich ermöglichen, sind strategisch wichtig, um langfristig auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben."
Der Münchner Automations-Spezialist Cevotec bietet eines der weltweit modernsten Produktionssysteme für komplexe Faserverbundwerkstoffe an. An der Schnittstelle zwischen Faserverbund, Maschinenbau und Software entwickelt das Unternehmen Produktionsanlagen und Software auf Basis der Fiber Patch Placement (FPP) Technologie: SAMBA und ARTIST STUDIO. Die Anlagen ermöglichen die automatisierte Ablage von Carbon- und Glasfasern, Klebefolien und anderen technischen Fasern auf komplexe 3D-Geometrien. Hersteller nutzen die FPP-Technologie, um z.B. Multimaterial-Composite Flugzeugstrukturen, Verstärkungen für CFK-Drucktanks und andere Hochleistungskomponenten in einem qualitätskontrollierten, vollautomatischen Legeprozess herzustellen. Der Umstieg von konventionellen Verfahren auf Fiber Patch Placement ermöglicht Kosten- und Zeiteinsparungen von 20-60%.
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