Mit einem Bruttoumsatz von fast 3 Milliarden Euro setzt die deutsche OOH-Branche die nächste Rekordmarke in ihrer Entwicklungsgeschichte. Auf präzise 2,91 Milliarden Euro beziffert der jetzt veröffentlichte Nielsen Werbetrend die Höhe der Bruttowerbeaufwendungen, die im Jahr 2023 in klassische und digitale Aussenwerbung flossen – rund 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Während das klassische (lineare) Fernsehen fast 600 Millionen Euro Verlust verbuchen muss, fährt Out of Home rund 300 Millionen Euro an zusätzlichem Auftragsvolumen ein. Damit ist OOH die Mediengattung, die weit vor allen anderen dazu beiträgt, dass der Gesamtmarkt 2023 zumindest mit einem schwachen Plus (0,3 Prozent) abschließen kann. Angesichts dieser weiterhin hoch dynamischen Entwicklung steigt der Marktanteil von Out of Home auf nunmehr fast 9 Prozent.
FAW-Hauptgeschäftsführer Kai-Marcus Thäsler spricht von einem „sensationellen Erfolg“ und erinnert an die Entwicklung der Gattung nach den Corona-Lockdowns: „OOH hat 2021 ein derart fulminantes Comeback gezeigt, dass wir 2022 sehr stolz waren, dieses bis dato beste Ergebnis nachhaltig stabilisieren zu können. Auf diesem Niveau 2023 noch einmal mehr als 11 Prozent zulegen zu können unterstreicht das einzigartige Momentum, mit dem Out of Home unterwegs ist.“ Seit dem „Vor-Corona-Jahr“ 2019 sind die Bruttowerbeaufwendungen für Out of Home um insgesamt 18 Prozent gewachsen.
Zentraler Treiber dieser Entwicklung ist Digital Out of Home, im Jahr 2023 mit einem erneut überproportionalen Umsatzplus von gut 25 Prozent. Knapp 1,2 Milliarden Euro an Bruttospendings entfallen mittlerweile auf DOOH, dessen Anteil am gesamten Auftragsvolumen der Gattung damit auf 41 Prozent steigt. Die vor kurzem vereinbarte Kooperation mit dem Institute for Digital Out of Home Media (IDOOH) wird diesen Trend weiter stärken, ist Thäsler überzeugt: „Als ,Joined Forces‘ werden FAW und IDOOH Synergien zum Nutzen der Werbekunden schaffen, neue Nutzungsmöglichkeiten für DOOH vorantreiben und damit die Position von OOH und DOOH im intermedialen Wettbewerbs ausbauen. Wir sind überzeugt, da geht noch viel mehr!“
Charts zur Entwicklung finden Sie in der Anlage.
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