» In den vergangenen Jahren haben wir sehr viel über künftige Konzepte gesprochen, seien es Antriebe, Energieträger oder ganze Ökosysteme. Das war wichtig, da wir für die Transformation in Systemen denken müssen. Ich sehe darin einen notwendigen Schritt zu einer lösungsorientierteren Herangehensweise und mehr Technologieoffenheit, « erklärt der neue FVV-Vorsitzende Dr. Markus Schwaderlapp in einem ausführlichen Interview. » Mit ihren vorwettbewerblichen Forschungsprojekten liefert die FVV die Grundlage für die Entwicklung nachhaltiger technischer Lösungen für Energieanlagen und Antriebssysteme. Ich sehe meine Aufgabe darin, die Arbeit in dieser Richtung weiterzuführen. «
Der Vorstand des FVV e.V. hat Dr. Markus Schwaderlapp, Senior Vice President Forschung und Entwicklung der DEUTZ AG, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Prof. Dr. Peter Gutzmer, dem aufgrund seines langjährigen ehrenamtlichen Engagements für die Forschungsvereinigung der Ehrenvorsitz verliehen wurde. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Christopher Steinwachs, Vice President Blades & Vanes / Gas Services der Siemens Energy Global GmbH & Co. KG, bestätigt.
» Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit den beiden Vorsitzenden Markus Schwaderlapp und Christopher Steinwachs, « sagt FVV-Geschäftsführer Dietmar Goericke. » Zugleich danke ich Peter Gutzmer für sein großes Engagement in den vergangenen Jahren der Transformation, die für die FVV prägend waren und den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt haben. «
Den engeren Vorstand komplettieren der zweite Ehrenvorsitzende Prof. Dr. Burkard Göschel und der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats, Dr. Andreas Kufferath, Vice President System Engineering Diesel / Hydrogen Powertrain bei der Robert Bosch GmbH.
Die Amtszeit der Vorstandsvorsitzenden beträgt zwei Jahre. Der Ehrenvorsitz wird auf Lebenszeit verliehen.
ZU DEN PERSONEN
Dr.-Ing. Markus Schwaderlapp
Markus Schwaderlapp (geb. 1961) studierte an der RWTH Aachen Werkstoffwissenschaften. Anschließend promovierte er am Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen unter Prof. Dr. techn. Franz Pischinger zum Thema ›Keramische Bauteile im Motor / Entwicklung schadstoffarmer Brennverfahren für Erdgas-Motoren‹. Seine berufliche Laufbahn startete er 1990 bei dem Engineering-Dienstleister FEV GmbH in Aachen. Dort war er in verschiedenen leitenden Funktionen tätig, zuletzt als Geschäftsführer Engineering & Vertrieb Europa / Südamerika. Im Januar 2015 übernahm er die Leitung der Forschung und Entwicklung der DEUTZ AG in Köln. Markus Schwaderlapp ist seit 2018 Mitglied im Vorstand der FVV und seit Ende 2023 Vorsitzender.
Dipl.-Ing. Christopher Steinwachs
Christopher Steinwachs (geb. 1965) studierte Maschinenbau an der RWTH Aachen und der Michigan State University, USA. Er startete 1992 seine Karriere bei Siemens im Bereich Fact-Finding/Befundung von Gasturbinen, Dampfturbinen und Generatoren. Nach fünf Jahren Feldforschung wechselte er zur Siemens Power Corporation (Milwaukee, USA), wo er für den Aufbau des Technischen Supports der Gasturbinenflotte verantwortlich war. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Jahr 1999 übernahm Christopher Steinwachs verschiedene Managementpositionen, ehe er im Oktober 2010 die globale Verantwortung für die Entwicklung großer Gasturbinenanlagen und 2016 für die globale Forschungs- und Entwicklungs-organisation aller Gas- und Dampfturbinen sowie Generatoren übernahm. Ab August 2019 leitete er das weltweite Produktionsnetzwerk von Heißgas-komponenten für Gasturbinen. Im Jahr 2021 wurde er zum Vice President Blades & Vanes für Siemens Energy Gas Services ernannt. Christopher Steinwachs ist seit 2015 Mitglied im Vorstand der FVV und seit 2019 stellvertretender Vorsitzender.
Prof. Dr.-Ing. Peter Gutzmer
Peter Gutzmer (geb. 1953) gilt weltweit als einer der renommiertesten Experten für Antriebssysteme und Mobilitätskonzepte. Unter anderem war der langjährige Honorar- und Gastprofessor (Karlsruhe, Shanghai, Chengdu) auch Mitglied der Nationalen Plattform Elektromobilität und der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität. Bis zu seinem Ruhestand im Frühjahr 2019 war Peter Gutzmer unter anderem in verschiedenen Führungs- und Projektleitungsfunktionen bei Porsche, Continental und Schaeffler im Einsatz; bei der Schaeffler AG war er von 2014 bis 2019 als stellvertretender Vorstandsvorsitzender tätig. Peter Gutzmer ist seit 2010 Mitglied im Vorstand der FVV, war von 2017 bis 2023 dessen Vorsitzender und ist seit Ende 2023 Ehrenvorsitzender.
Die FVV gestaltet für ein internationales Netzwerk aus Wissenschaft und Industrie (Automobil-, Mobilitäts- und Energiewirtschaft) anwendungsorientierte Grundlagenforschung für Energieerzeugung und Mobilität der Zukunft. Als Dienstleister für den innovativen Mittelstand organisieren wir praxisorientierte Forschungsprojekte und kommunizieren Forschungsergebnisse und deren Innovationspotential.
Im Innovations- + Transfernetzwerk der Forschungsvereinigung arbeiten im Rahmen der vorwettbewerblichen Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) global agierende Hersteller von Energieanlagen und Energieträgern, Antriebssystemen, Fahrzeug-/Industriemotoren, Brennstoffzellen, Flugzeugtriebwerken und Turbomaschinen sowie deren Zulieferer und Entwicklungsdienstleister gemeinsam und vorwettbewerblich mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen an Zukunftstechnologien. Das Ziel ist, Motoren, Hybridantriebe, Turbinen, Kompressoren, Verdichter und Brennstoffzellen in neuen, (teil-)elektrifizierten, integrierten und digitalisierten Energiewandlungssystemen noch effizienter, sauberer und nachhaltiger mit regenerativen Energieträgern zu betreiben – zum Vorteil von Gesellschaft, Klima, Umwelt und Industrie.
Nachhaltige Energiewandlungssysteme garantieren individuelle Mobilität und Transport, Energieversorgung und industrielle Wertschöpfung. Die Innovationskraft der Branche und ihr wirtschaftlicher Erfolg leisten einen signifikanten Beitrag zum gesellschaftlichen Wohlstand. Als gemeinnütziger Verein unterstützen wir die Entwicklung unserer Mitglieder aus kleinen, mittleren und großen Unternehmen und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Seit Gründung der Forschungsvereinigung im Jahr 1956 hat die FVV mehr als 500 Mio. Euro in 1.200 Forschungsprojekten investiert.
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