„Wir kommen in bewegten Tagen in die Bundeshauptstadt“, begrüßte nectanet-Delegationsleiterin Brigitta Schrempp als Vorsitzende des nectanet-Wirtschaftsbeirates die zahlreichen Gesprächspartner zu Beginn ihrer Begegnungen. Unter den Teilnehmern waren auch Landrat Thorsten Erny sowie der nectanet-Aufsichtsratsvorsitzende und Oberkircher Oberbürgermeister Gregor Bühler.
Es sei in diesem für die Wirtschaft schwierigen Jahr an der Zeit, die Positionen aus der mittelständischen Wirtschaft ins politische Herz Berlins zu tragen. Dass sich die Situation mit dem Ende der Ampelkoalition genau in diesen Tagen dermaßen zuspitze, habe man aber nicht kalkuliert gehabt. Umso spannender wurden die Begegnungen für die Delegationsteilnehmer. Das anderthalbtägige Programm umfasste intensive Gespräche zu zentralen Zukunftsthemen.
Im Bundesfinanzministerium diskutierte die Delegation mit Staatssekretär Heiko Thoms über die Stärkung des Finanzstandorts Deutschland. Ein Schwerpunkt lag auf der europäischen Kapitalmarktunion, die den grenzüberschreitenden Kapitalverkehr erleichtern und Unternehmen besseren Zugang zu Finanzierungen ermöglichen soll. Auch die Förderung von Investmentfonds als wichtiges Instrument der Altersvorsorge und Vermögensbildung stand im Fokus.
Staatssekretärin Dr. Franziska Brantner MdB empfing die Delegation im Bundeswirtschaftsministerium. Zentrale Themen waren Maßnahmen zum Bürokratieabbau sowie die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen im internationalen Vergleich.
Auf Einladung des Abgeordneten Johannes Fechner erörterte Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter mit den Teilnehmern aktuelle Herausforderungen der Zuwanderung. Dabei ging es insbesondere um die Integration von Fachkräften in den regionalen Arbeitsmarkt sowie um Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels durch qualifizierte Zuwanderung, aber auch um die Steuerungsfähigkeit
Einen Einblick in die sicherheitspolitische Lage gewährte Staatssekretär Thomas Hitschler MdB im Bundesverteidigungsministerium. Er erläuterte die aktuellen Herausforderungen bei der Modernisierung der Bundeswehr und die Bedeutung der Verteidigungsfähigkeit im europäischen Kontext.
Die Delegation tauschte sich zudem mit den Bundestagsabgeordneten Yannick Bury (CDU), Johannes Fechner (SPD) und Martin Gassner-Herz (FDP) aus. Abgerundet wurde das Programm durch Besuche beim Bundesnachrichtendienst und in der Landesvertretung Baden-Württemberg.
„Diese zwei Tage haben eindrucksvoll die Stärke unserer Black Forest Power Region demonstriert", resümierte Delegationsleiterin Schrempp. „Das enge Zusammenwirken von Wirtschaft und Kommunalpolitik ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für unsere Region. Die geknüpften Kontakte werden uns helfen, die Interessen unserer mittelständischen Unternehmen noch wirksamer zu vertreten."
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