Mikroplastik – von der Theorie in die Praxis
Fakt ist, Mikroplastik findet sich inzwischen überall. Im Wasser und Boden sowie der Luft. In unserem Essen und in unserem Körper. Mikroplastik ist nicht nur ein Umweltproblem – es ist eine Herausforderung mit globalen Auswirkungen. Kunststoffe übernehmen in unserem Alltag wichtige Funktionen, sie sind unsere Alltagshelfer. Doch wenn sie in die Umwelt gelangen, führen sie besonders in Form von Mikroplastik zu ökologischen und gesundheitlichen Problemen. Das Ausmaß von Mikroplastik und die resultierenden Auswirkungen sind noch nicht vollständig bekannt, doch bereits heute wissen wir, dass Mikroplastik Klima, Biodiversität und unsere Gesundheit negativ beeinflusst.
Ohne Wissen gibt es kein sinnstiftendes, verantwortungsvolles Handeln!
Was passiert, wenn man planlos umherirrt, kann sich jede:r vorstellen, der sich mal verlaufen hat. Nicht zu wissen, welche Richtung zu einem positiven Impact für Mensch und Gesundheit führen kann, hemmt nicht nur auf politischer Ebene beim Gestalten von Gesetzen und Festlegungen von Regulationen, sondern beeinflusst auch massiv unser Konsumverhalten. Auch unsere Industrien sowie die jungen Generationen haben Fragen.
Je mehr man medial mit dem Problem Mikroplastik konfrontiert wird, desto mehr erhält man durch gezieltes Marketing neue Produktvorschläge. Immer mehr werden Produkte, die teilweise das Problem vergrößern, Produkte, die einen Nulleffekt haben, oder auch Produkte, die an der ganz falschen Stelle ansetzen, beworben. Das Resultat dieser medial getrieben Marketing-Kampagnen ist verheerend, denn es löst das Problem von Mikroplastik in der Umwelt nicht.
Wissenschafft – Transparenz und Mutmacher
Um ein Bewusstsein für Mikroplastik zu schaffen, haben die Macherinnen von Wasser 3.0 und das BEW die Seminarreihe „Mikroplastik geht uns alle an“ entwickelt. Diese Reihe, bestehend aus vier Online-Kurzseminaren und einem Praxistag im BEW-Essen, bietet Raum für wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Lösungsansätze.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten umfassende Einblicke in die Verbreitung von Mikroplastik, die Methoden zur Analyse sowie moderne Technologien zur Entfernung. Darüber hinaus lernen sie, wie sich Mikroplastik durch gezielte Maßnahmen reduzieren lässt und wie die Kreislaufwirtschaft sowie bewusstes Handeln in den Lösungsansatz integriert werden können – sei es durch nachhaltigen Konsum, politische Strategien oder technologische Innovationen.
Der interdisziplinäre Austausch eröffnet neue Perspektiven und fördert praxisnahe Handlungsmöglichkeiten. So werden Ansätze gemeinsam erarbeitet, bei denen jeder aktiv zur Reduktion von Mikroplastik beitragen und ein nachhaltiges Bewusstsein schaffen kann.
Bildung für nachhaltige Entwicklung oder wie Kommunikation, Handeln und Wirkung beschleunigt
Katrin Schuhen und das BEW haben sich große Ziele gesetzt. Sie möchten gemeinsam mit ihrer Seminarreihe die breite Öffentlichkeit erreichen. „Die Veranstaltungen werden themenspezifisch nicht nur einen Überblick geben, sondern an bestimmten Stellen auch in einzelne Bereiche tiefer eintauchen. Dazu geht es den Veranstalterinnen darum, Antworten zu liefern und den Austausch und die Diskussion zu fördern. „Es wird keinen reinen Monolog geben. Zwischenfragen sind erwünscht“, erläutert Katrin Schuhen das Veranstaltungskonzept. „Wir setzen auf Mikrolerneineiten, kleine komplexreduzierende Impulse, die zum Beispiel mit direkten Handlungsempfehlungen verknüpft werden. Wichtig ist uns, dass wir für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer Informationen vermitteln, die langfristig genutzt werden können. Auch Schülerinnen und Schüler sind herzlich willkommen.“
Das BEW setzt mit ihren Qualitätsstandards in Sachen Aus- und Weiterbildungsarbeit den Evaluierungsrahmen. „Ein regelmäßiges Monitoring sowie der Austausch mit Teilnehmenden und Dozenten/-innen stellt sicher, dass alle Prozesse kontinuierlich überprüft und bei Bedarf optimiert werden“, erklärt Dr. Saskia Dillmann, Fachbereichsleiterin Wasser und stellvertretende Fachbereichsleiterin Abwasser. Unsere bisherigen Erfolge spiegeln sich in den Zertifizierungen Bildungseinrichtung für Nachhaltige Entwicklung (BNE), Ökoprofit und ISO 9001 wider. Die Seminarreihe ist eine BNE zertifizierte Veranstaltung.
Das sind die Partnerinnen in Mission
Das BEW – Das Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft gGmbH – gehört seit über 40 Jahren zu den in Deutschland führenden Anbietern von betrieblicher Aus- und Weiterbildung im Bereich des Umweltschutzes. Das Portfolio umfasst neben Präsenzseminaren und Tagungen auch Online-Live-Veranstaltungen/Trainings und Inhouse-Schulungen. Das BEW setzt in seinen Veranstaltungen auf Aktualität. Neuerungen der Gesetzgebung, aktuelle Entwicklungen, Innovationen bei Verfahren und Technologien unmittelbar werden in die Bildungsangebote mit einbezogen. Vor allem der Bezug zur Praxis und die Auswahl qualifizierter Dozentinnen und Dozenten stehen dabei im Vordergrund.
Die Dozentin der Seminarreihe ist Katrin Schuhen. Sie ist promovierte Chemikerin, ehemalige Juniorprofessorin für Organische und Ökologische Chemie, die Erfinderin, Gründerin und Geschäftsführerin des gemeinnützigen Unternehmens Wasser 3.0. Die Stakeholder-übergreifende Bildungsarbeit ist ein Steckenpferd. Neben vielen Auszeichnungen für die Technologie-Innovation wurde Katrin Schuhen als eine der TOP 100 Frauen in Sozialunternehmen ausgezeichnet. Auch als Autorin ist sie aktiv. Nicht nur eine Vielzahl wissenschaftlicher und halbwissenschaftlicher Publikationen, sondern auch ein Sachbuch mit dem Titel „Rebellin des Wassers“, welches seit Oktober 2024 verfügbar ist, stammt aus ihrer Feder.
Die Wasser 3.0 gGmbH ist ein im Mai 2020 gegründetes non-profit Unternehmen, das durch die Verknüpfung von high-tech Materialien und low-tech Verfahren in Verbindung mit systemischer Perspektive neue Wege für den Umwelt- und Gesundheitsschutz in der (Ab-)Wasserreinigung aufzeigt. Im Fokus stehen flexible, kosten- und energieeffiziente Lösungen für die Entfernung von Mikroplastik und Mikroschadstoffen aus Wässern. Dazu gehören zum ersten Mal auch Detektionsverfahren und Weiterverwendungskonzepte. Entsprechend des Selbstverständnisses als Sustainability Entrepreneur handelt die Wasser 3.0 gGmbH Sektoren-übergreifend mit dem Ziel, messbare Beiträge zu den UN-Nachhaltigkeitszielen in den Bereichen verantwortungsbewusste Forschung, Green Innovation und nachhaltige Bildung zu leisten.
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